Erfahrungen der Vergangenheit für die Zukunft nutzen

Am Samstag, den 21. Mai 2022 konnten wir den aktuellen Lehrgang der Zukunftsakademie der AK-Oberösterreich begrüßen. Wir machten uns gemeinsam auf die Spuren von Revolution und Widerstand anhand der Denkmäler im Zentrum von Wien. Erinnerung ist auch ein Feld der politischen Auseinandersetzung. Geschichte wird oft nur von den Herrschenden gemacht. Wir als Arbeiter*innenbewegung halten dagegen. Wir holen die Menschen vor den Vorhang über die sonst nicht gesprochen wird. Mehr dazu….

Käthe Leichter

Stefan Steindl erinnert mit diesen Zeilen an eine kämpferische Frau und Sozialistin

Heute vor 79 Jahren, am 17. März 1942, wurde Käthe Leichter in der NS-Tötungsanstalt Bernburg ermordet. Gewerkschafterin, Gründerin und Leiterin des Frauenreferats der Wiener Arbeiterkammer, Mitbegründerin der »Revolutionären Sozialisten«

Käthe Leichter erkämpfte sich das Recht an der Universität Wien zu studieren, musste ihre Studium aber in Heidelberg abschließen.

Sie kehrte nach Wien zurück, schloss sich der Rätebewegung an und arbeitete ab 1919 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Staatskommission für Sozialisierung. 1925 übernahm Käthe Leichter den Aufbau des Frauenreferats in der Wiener Arbeiterkammer. Nach der Machtübernahme der Austrofaschisten war sie Mitbegründerin der »Revolutionären Sozialisten« und organisierte im Untergrund den Widerstand. Im Mai 1938 wurde sie von der Gestapo gefangen genommen und später in das Konzentrationslager Ravensbrück gebracht. Am 17. März wurde sie im Zuge der sogenannten Aktion 14f13 mit Giftgas ermordet.

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