Samstag mittags im November vor der Volkshochschule in Brigittenau, ein kalter Wind pfeifft erstmals in diesem Herbst durch die Gassen. Trotzdem geht es mit 10 interessierten Teilnehmer:innen nach der Einleitung per BIM zum Hochstädtplatz.
Die 56 Wiener Brunnen. (Filmvorführung mit Diskussion)
Eine mögliche Alternative zur samstäglichen Shoppingtour: Ein kleines Stück Wiener Stadtgeschichte. Der Spaziergang zu 56 Denkmalbrunnen Wiens anlässlich “150 Jahre 1. Wiener Hochquellenwasserleitung” (1873 – 2023) beginnt 1552 im Schweizertrakt der Wiener Hofburg und endet 2023 im Sonnwendviertel im 10. Wiener Gemeindebezirk. Der Blick des Filmers Johann Stuber wird von Robert Reinagls Stimme begleitet, die viel zu erzählen weiß. Musikalisch untermalen u.a. die “Divinerinnen” mit Schrammelmusik und “Drah ma’s auf” (Irmgard Stelzer & Sascha Niemann) mit Spottgstanzlnzum “Wiener Wasser” (Österreichisches Volksliedarchiv) den knapp einstündigen Brunnen-Spaziergang durch die Bezirke Wiens.
Kursort: VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien Kursleitung: Dr. Erika Sieder
Eine Kooperation der VHS-Brigittenau mit dem Verein Rote Spuren
Bei diesem Spaziergang begeben wir uns auf die Suche nach den Lebensumständen, die unsere Vorfahren in der Brigittenau geprägt haben.
Die Bevölkerung der Brigittenau im Kampf um Demokratie und ein gutes Leben. 1848 vom Fürst Windisch-Graetz und seinen Truppen noch blutig niedergeschlagen konnte die Arbeiterbewegung nach dem Ersten Weltkrieg mit neu errichteten Gemeindebauten und Gesundheitseinrichtungen neue Hoffnung geben. Mit den Spaziergängen sammeln wir Erfahrungen von über 120 Jahren Geschichte in der Brigittenau, um unseren Blick für die Gegenwart zu schärfen. Denn wer die Geschichte der Menschen kennt – kann bei der Gestaltung der Zukunft für die Menschen mitwirken.
Der Spaziergang durch den Bezirk gibt einen Einblick in die vergessene Geschichte der Mariahilfer Kinos. Sie besuchen aufgelassene Lichtspieltheater und aktuelle Kinos. Der Bogen reicht vom Apollotheater in dem neben Karl Valentin auch Mata Hari auftrat und Operetten von Ralph Benatzky aufgeführt wurden bis zu den schmuddeligen Pornokinos. Historische Rahmenbedingungen wie etwa Arisierungen und die goldenen Nachkriegsjahre sowie die Nachnutzung aufgelassener Filmtheater werden beleuchtet.
Otto Luif, der schon als Kind begeisterter Besucher des Wallensteinkinos war, begibt sich mit den Teilnehmer*innen des Stadtspaziergangs auf die Spurensuche der verschwundenen Kinos in der Brigittenau.
Die Brigittenau beheimatete in der Vergangenheit nicht nur sieben Kinos, sondern war auch Filmproduktionsstätte. Der Rundgang durch den Bezirk gibt einen Einblick in die vergessene Geschichte der Brigittenauer Kinos. Wir besuchen aufgelassenes „Lichtspieltheater“ und Orte an denen Filme produziert wurden. Der Rundgang beschäftigt sich auch mit den historischen Rahmenbedingen wie etwa „Arisierungen“ und den die „goldenen“ Nachkriegsjahre.
Termin 1: Dienstag, den 17. Mai 2022 von 16:00 – 19:00 Uhr
Ein Mitglied unseres Vereines Rote Spuren hat uns auf diesen interessanten Spaziergang aufmerksam gemacht. Veranstalter ist die VHS-Brigittenau. Hier die Infos dazu:
Die Brigittenau beheimatete in der Vergangenheit nicht nur sieben Kinos, sondern war auch Filmproduktionsstätte. Der Rundgang durch den Bezirk gibt einen Einblick in die vergessene Geschichte der Brigittenauer Kinos. Wir besuchen aufgelassenes „Lichtspieltheater“ und Orte an denen Filme produziert wurden. Der Rundgang beschäftigt sich auch mit den historischen Rahmenbedingen wie etwa „Arisierungen“ und den die „goldenen“ Nachkriegsjahre.
Veranstalter: VHS Brigittenau 05.10.2021 , 16:00 – 19:00 Uhr und 12.10.2021 Anmeldung für 05.10.2021bei VHS-Brigittenau, (Kurs-Nr. 20.20963) Anmeldung für 12.10.2021bei VHS-Brigittenau, (Kurs–Nr. 20.20966) Kursleitung: Otto Luif Treffpunkt: im Multiplex in der Milleniumcity TeilnehmerInnen: 1 – 15 Kosten: € 13,80
Die Wiener Flaktürme, errichtet zwischen 1942 und 1945, sind Produkte von Zwangsarbeit. Zahlreiche österreichische Bauunternehmen waren Nutznießer dieses Unrechts, an das bis heute kaum erinnert wird.
Anläßlich einer Einkaufstour mit den Rädern haben wir diese Gedenktafel in Simmering entdeckt.
Toska Feuchtbaum wurde als Tochter des Berufsfotografen Anschel (auch: Adolf) und seiner Frau Ryfka geboren. Der Vater war ein aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde sowie einer jüdischen Veteranenvereinigung aus dem Ersten Weltkrieg (vermutlich ist damit der Bund Jüdischer Frontsoldaten Österreichs gemeint).
Die Brigittenau im Brennpunkt gesellschaftlicher Veränderungen Eine Kooperation mit der VHS-Brigittenau
Bei diesem Spaziergang begeben wir uns auf die Suche nach den Lebensumständen, die unsere Vorfahren in der Brigittenau geprägt haben. Wir erforschen gemeinsam die Geschichte unserer Großväter und Großmütter und deren Vorfahren. In welchen Betrieben haben sie gearbeitet? Woher kamen sie? Wohin mussten sie fliehen vor dem Austrofaschismus und den Nazis? Wer wurde verfolgt und in die Todeslager abtransportiert? Wer hat hier in der Brigittenau Widerstand geleistet und die Demokratie verteidigt? Wer opferte sein Leben im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.