In einer ehemaligen Lagerbaracke der deutschen Wehrmacht wird das Schicksal der Kriegsgefangenen in Saltdal unter der deutschen Okkupation in den Jahren 1942-1945 geschildert. Zehntausende osteuropäische Kriegsgefangene wurden gen Norden verschleppt, um sie im Bahn- und Straßenbau einzusetzen. Sie litten unter unmenschlichen Verhältnissen. Viele kehrten niemals heim. Die Ausstellung schildert uns Leben und Leiden dieser Menschen sehr eindrücklich. mehr….
Archiv des Autors: Werner Drizhal
Kriegsgefangenenfriedhof Frauenkirchen
Der Kriegsgefangenenfriedhof in Frauenkirchen im Burgenland beinhaltet Gräber von Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges. Die Kriegsgefangenen stammten vorwiegend aus Serbien, Russland und Italien.
Die Baracken und Restimmobilien wurden 1919 zum Kauf angeboten, sodass vom ehemaligen Kriegsgefangenenlager innerhalb kürzester Zeit nur der Friedhof übrig blieb. Auf diesem wurden zwischen 4.500 und 6.000 Personen in Einzelgräbern und 14 Schachtgräbern, die aus der Typhusepidemiezeit stammen, beerdigt. Mit der Pflege und Instandhaltung des Friedhofes wurde das „Schwarze Kreuz“ betraut. Die markanten Elemente des Friedhofes sind heute die italienische Kapelle, die bereits während des Bestehens des Lagers von italienischen Gefangenen erbaut wurde, und das rund 2,5 m hohe steinerne „Serbenkreuz“. Weiterlesen
Gruppe 40 – Ella Lingens
An einem Sonntag im März kam ich in Stammersdorf beim Geocaching an der Ella Lingens – Schule vorbei. In der Beschreibung erklärte “Anton283” die Geschichte dieser beeindruckenden Ärztin, die unter Lebensgefahr mit ihrem Mann jüdischen Familien zur Unterstand gewährte und zur Flucht aus Nazi – Österreich verhalf. Sie wurde am 10. Jänner 2003 auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab (Gruppe 40, Nummer 90) beigesetzt.
WeiterlesenFebruar 1934 – Geschnitzt aus Widerstand
“Als die Nacht begann”: Ein Comic über den Februar 1934
Im Standard schildert
Eine Topografie der Erinnerung
Walter Manoschek und Peter Pirker leiten das Projekt Politics of Remembrance (POREM). In diesem Projekt untersuchen sie die Politik der Erinnerung an die politische Gewalt von Austrofaschismus und Nationalsozialismus, wie sie in Wien zwischen 1995 und 2015 an öffentlichen Orten sichtbar geworden ist. Im Standard sagt Peter Pirker
Wir analysieren die Erinnerungszeichen ja nicht als Artefakte, sondern verstehen sie als Materialisierung von sozialen Prozessen.
Das Projektteam erstellt auch Landkarten, die sichtbar machen, wo in der Stadt im Laufe der Jahre welcher Opfergruppe gedacht wurde.
Außenlager Saurerwerke des KZ Mauthausen in Wien
An dieser Stelle befand sich ein Nebenlager
des KZ Mauthausen.
Bis zu 1480 Häftlinge mußten hier Zwangsarbeit leisten.
1944–1945
An der Ecke Oriongasse mit Haidestraße, befindet sich ein Gedenkstein für die Opfer und Gefangenen des Außenlagers Saurerwerke (aka Wien-West) des KZ Mauthausen. In groben Zügen befand sich das Lager auf dem Gelände der heutigen Firma LGV Frischgemüse Wien reg.Gen.m.b.H.
In der Zeit vom 21.8.1944 bis zum 2.4.1945, wurde von den Internierten dieses Männerlagers mit einer Belegstärke von bis zu 1.480 Menschen, Zwangsarbeit für die Motorenproduktion der Firma Saurer geleistet. Am 2.4.1945 wurde das Lager, mittels wochenlangen, für viele der Internierten tödlichen Fußmärschen, in das Außenlager Steyr evakuiert. (1)
WeiterlesenJüdischer Friedhof in Ybbs
Während einer Radtour sind wir im April 2015 auf den Jüdischen Friedhof in der Nähe von Ybbs gestossen.
Die „Cultusgemeinde Ybbs“ kaufte 1889 ein Grundstück in Ybbs an der Donau, Göttsbach, gründete zum 1. Jänner 1892, entsprechend dem Israelitengesetz von 1890, die Israelitische Kultusgemeinde Ybbs, und errichtete 1894 den Jüdischen Friedhof Ybbs, mit Friedhofsmauer und Zeremonienhalle.
Österreich machte nach 1945 Fehler
Bundespräsident Heinz Fischer bekannte, dass Österreich nach 1945 Fehler machte.
“Es war offenbar sehr schwer, aus dieser Wahrheit konkrete Gerechtigkeit für eine riesige Zahl von Einzelfällen zu schaffen – und zwar sowohl was die Täter als auch die Opfer betrifft”. Dazu hätte die Pflicht gehört, jenen Österreichern, die von den Nazis vertrieben und zur Emigration gezwungen wurden, nach dem Krieg die österreichische Staatsbürgerschaft automatisch zurückzugeben oder zumindest anzubieten. “Dass dies nicht geschehen ist, war ein großes Unrecht, das vielen sehr weh getan hat.”
Der ganze Artikel im Kurier – Ein Europa unterm Hakenkreuz – schrecklich
Ervika – der Tod von 35 russischen Gefangenen
Buchenwald – Gruppe 40
Vor kurzem sah ich die Neuverfilmung des Romans von Bruno Apitz. Die dramatische Rettung des Jungen in Buchenwald und der Einblick in die Abscheulichkeiten des menschlichen Wesens berührten mich sehr. Wenn man diese Beliebigkeit zwischen Leben und Tod, diese Grausamkeiten der Folter sieht, dann ist der Titel des Films “Nackt unter Wölfen” fast verharmlosend.
Ein Gedenkstein in der Gruppe 40 erinnert an das Konzentrationslager Buchenwald.