Kampf gegen den Faschismus in Kreta – Teil 2

Manolis Lambrakis & Antonis Giamalakis – Zwei Andarten aus Arkalochori – eine Zusammenfassung aus dem Artikel von Markus List

Andarten ist die griechische Bezeichnung für Partisanen.

Manólis Lambrákis kämpfte zuerst an der albanischen Front und anschließend gegen die deutschen Fallschirmjäger. Auch an der Schlacht von Viánnos war er beteiligt. Am 3.11.1943 wurde er auf dem Weg von Arkalochóri nach Iráklion wegen Verrats von den Deutschen verhaftet. In den Gefängnissen von Iráklion und Agiá wurde er schlimm gefoltert, dennoch weigerte er sich, auszusagen. Er wurde zum Tod verurteilt und mit vier weiteren Andarten in Agiá hingerichtet.

Drei Jahre später schrieb ein deutscher Oberleutnant darüber in einer Dresdener Zeitung: „Ich erinnere mich, dass die Gestapo von Iraklion

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75 Jahre Befreiung in Ausschwitz

Ein Daumenzeig eines SS-Arztes bestimmt – wer direkt in die Gaskammer geht oder wer sich zu Tode arbeiten darf. 1,1 Millionen wurden im Rassenkrieg der Nazis in Auschwitz ermordet. Mich fröstelt es noch immer, wenn ich an die Berge von Koffer und Haare der vergasten Frauen denke, die ich bei meinem ersten Besuch in der Gedenkstätte gesehen habe.

Was ist die geeignete Reaktion angesichts von Völkermord? Wie sieht moralischer Protest bei Verbrechen, die kaum in Worte zu fassen sind, aus?

Eine kurze Zusammenfassung der Doku aus meiner Sicht.

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Hammerfest brennt

Anläßlich unserer Nordlichttour in Norwegen sind wir in Hammerfest beim Durchlesen einer Broschüre zum Wiederaufbaumuseum auf die schrecklichen Ereignisse der Kriegsverbrechen der Nazis auch unter Beteiligung vieler österreichischen Soldaten in der Wehrmacht gestoßen. Niederbrennen ganzer Dörfer und Städte und Zwangsarbeit bis zum Tode.


„Ich erinnere mich, als ich 10 Jahre alt war wurden wir gezwungen unser Heim auf Ingøy zu verlassen. Wir sahen, dass die Häuser auf Rolvsøy brannten und wussten, dass die Deutschen auf dem Weg waren um auch unsere Häuser nieder zu brennen. Wir konnten nur das mitnehmen, was wir am Leibe trugen. Zwei Abende bevor schlachteten wir alle Tiere, salzten das Fleisch und nahmen es in Fässern mit. Glücklicherweise war es windstill und der Mond schien, ansonsten wären wir auf der Fahrt umgekommen, so klein wie unsere Boote waren. Meine Mutter pflegte zu sagen, unser Herr habe seine Hand über uns gehalten in dieser dunklen Novembernacht. Ich erinnere, dass ich im Boot stand und schaute als wir an Hammerfest vorbei fuhren. Die ganze Stadt stand in Flammen und leuchtete über das Wasser


IRMA EVERÅS, IN DER BROSCHÜRE DES WIEDERAUFBAUMUSEUMS
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Das Rote Wien 1919 – 1934

Wir laden zu einem gemeinsamen Ausstellungsbesuch mit Führung ein.

Weshalb wird Wien immer wieder zu einer lebenswertesten Städte der Welt gewählt? Wieso ist Wien ein der wenigen Millionenstädte der Welt, wo es leistbare Wohnungen in den Ballungszentren gibt? Wer waren Otto Neurath und Otto Glöckel? Wer verteidigte die Demokratie gegen den österreichischen und deutschen Faschismus?

Ausstellungsbesuch
Eine Initiative der Vereine present:history, kritTFM und Rote Spuren

15. Jänner 2020 15-17h // MUSA Feldererstraße 6-8, 1010 Wien
Anmeldung: rote.spuren@chello.at

Neben den bekannten Themen wie Wohnen, Gesundheit und Bildung werden auch unbekanntere Aspekte wie Frauen- oder Kulturpolitik thematisiert. Die Ausstellung ist nur mehr bis 19. Jänner zu sehen, es ist also eine der letzten Möglichkeiten zum Besuch!
Im Anschluss gibt es noch die Möglichkeit unsere Eindrücke bei einem Getränk nachzubesprechen.

Widerspruch als demokratische Disziplin

LinzerInnen auf den Spuren der ArbeiterInnengeschichte am Zentralfriedhof

Am 30. November 2019 trafen sich GenossInnen aus Linz am Tor 3 zu einem Spaziergang zu den Denkmälern der ArbeiterInnengeschichte. Historische Besinnung auf die Ereignisse unserer Geschichte von der Praterschlacht 1848, den

sozialpolitischen Errungenschaften der 1. Republik bis zur Ausschaltung der Demokratie 1934 von Dollfuß und den Austrofaschisten. Wir nutzten den “Gedächtnisraum” Zentralfriedhof, um aus den geschichtlichen Brennpunkten unseren Blick für die Gegenwart zu schärfen.

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Allerliebstes Wiener Fabriksmädel

Sibylle Hamann widmet sich in dieser Autobiografie über Adelheid Popp, geborene Dworschak, der Lebensumstände mit denen die spätere Abgeordnete in ihrer Kindheit zu kämpfen hatte. Die damaligen Mechanismen, die Frauen in Abhängigkeit halten wie „Scham und Ohnmacht, Patriarchat und Religion, Stress und Vereinzelung“ wirken heute nach wie vor. Innnerhalb der heutigen ArbeiterInnenklasse braucht es gemeinsame Strategien, um die systemischen Ursachen dafür, zu bekämpfen. Ein breites Betätigungsfeld für Gewerkschaften und die Sozialdemokratie.

Die gesamte Buchbesprechung ist im Falter 43/19 nachzulesen.

Aspangbahnhof – Mahnwache und Kundgebung

Woran gedenken wir am 9. November?
Schon in der Nacht vom 11. zum 12. März 1938, also anläßlich des Einmarsches der deutschen Wehr- macht in Österreich, begannen Ausschreitungen gegen Jüdinnen und Juden in Österreich. Viele wur- den von SA- und HJ-Leuten wie von „einfachen“ Parteimitgliedern, die sich ihre Hakenkreuzbinden und Orden angeheftet haben, verhaftet, geschlagen und öffentlich gedemütigt. Fensterscheiben wurden eingeschlagen. Mehr dazu von Susanne Scholl (Omas gegen Rechts)

Adelhaid Popp

Eine Zusammenfassung erstellt von Pia Lichtblau für den Rundgang zum Int. Frauentag 2019

  • geboren am 11. Februar 1869 in Inzersdorf,
  • gestorben am 7. März 1939 in Wien
  • jüngstes von 5 überlegenden Kindern und einziges Mädchen (ihre Mutter hatte insgesamt 15 Kinder zur Welt gebracht! 10 davon sind schon als Säuglinge gestorben)

Der Vater war Weber, alkoholabhängig und aggressiv. Er hat seine Frau häufig geschlagen. Die Familie war sehr arm, dazu gab der Vater auch noch einen Teil des ohnehin kargen Lohns für Alkohol aus. Als Adelheid 4 Jahre alt war, wurde der Vater schwer krank – die Kosten für Ärzte und Medikamente verschlangen fast die gesamten Einkünfte der Familie. Zwei Jahre später starb er.

„Ich empfand keine Betrübnis, ja, als ich die von einer wohlhabenden Familie geliehenen Trauerkleider mit Hut und Schleier trug, empfand ich weit eher ein Gefühl der Genugtuung, auch einmal so schön angezogen zu sein.“

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