Das Rote Wien 1919 – 1934

Wir laden zu einem gemeinsamen Ausstellungsbesuch mit Führung ein.

Weshalb wird Wien immer wieder zu einer lebenswertesten Städte der Welt gewählt? Wieso ist Wien ein der wenigen Millionenstädte der Welt, wo es leistbare Wohnungen in den Ballungszentren gibt? Wer waren Otto Neurath und Otto Glöckel? Wer verteidigte die Demokratie gegen den österreichischen und deutschen Faschismus?

Ausstellungsbesuch
Eine Initiative der Vereine present:history, kritTFM und Rote Spuren

15. Jänner 2020 15-17h // MUSA Feldererstraße 6-8, 1010 Wien
Anmeldung: rote.spuren@chello.at

Neben den bekannten Themen wie Wohnen, Gesundheit und Bildung werden auch unbekanntere Aspekte wie Frauen- oder Kulturpolitik thematisiert. Die Ausstellung ist nur mehr bis 19. Jänner zu sehen, es ist also eine der letzten Möglichkeiten zum Besuch!
Im Anschluss gibt es noch die Möglichkeit unsere Eindrücke bei einem Getränk nachzubesprechen.

Widerspruch als demokratische Disziplin

LinzerInnen auf den Spuren der ArbeiterInnengeschichte am Zentralfriedhof

Am 30. November 2019 trafen sich GenossInnen aus Linz am Tor 3 zu einem Spaziergang zu den Denkmälern der ArbeiterInnengeschichte. Historische Besinnung auf die Ereignisse unserer Geschichte von der Praterschlacht 1848, den

sozialpolitischen Errungenschaften der 1. Republik bis zur Ausschaltung der Demokratie 1934 von Dollfuß und den Austrofaschisten. Wir nutzten den “Gedächtnisraum” Zentralfriedhof, um aus den geschichtlichen Brennpunkten unseren Blick für die Gegenwart zu schärfen.

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PRO-GE Wien – Rundfahrt mit der Bim

ArbeiterInnengeschichte aus einer anderen Perspektive

Mehr als 30 BR-Innen und Mitglieder starteten am Samstag Nachmittag mit einer „Oldtimer-Bim“ in der Schlachthausgasse zur Rundfahrt. Über den Landstrasser Gürtel, die Prinz-Eugen-Strasse erreichten wir den Ring. Viele Straßennamen erinnern an Menschen, die Großartiges für die ArbeiterInnenbewegung geleistet haben – ob als Arzt/Ärztin, WiderstandskämpferIn, KünstlerIn oder FunktionärIn. Wir passieren Orte, Denkmäler und Gedenkstätten, die schmerzhafte Erinnerungen wecken und Orte sozialer und demokratischer Errungenschaften.

Hier eine ehemalige geheime Wohnung, wo sich GewerkschafterInnen trafen, um Österreichs Demokratie vor den Austrofaschisten oder Nazis zu retten, hier die Arbeiterkammer oder das Bildungszentrum für BetriebsrätInnen, dort das Denkmal zur Republiksgründung oder hier eine Ausstellung, die an die sozialen Errungenschaften in Wien erinnern, die bis heute wirksam sind. Immer wieder passieren wir auch Gedenkstätten, die uns gerade am heutigen Tag (9. November) an die Pogrome an der jüdischen Bevölkerung erinnern. Stille und Trauer umgibt uns in diesen Augenblicken.

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Mahnwache und Gedenken am Aspangbahnhof

In den Jahren 1939 – 1942 wurden vom ehemaligen Aspangbahnhof zehntausende österreichischen Juden, Roma und Sinti in Vernichtungslager transportiert. Gestern versammelten sich mehrere hundert Menschen anlässlich des Novemberpogroms 1938 an der Gedenkstätte des ehemaligen Aspangbahnhofes.

Axel Magnus, von den Sozialistischen FreiheitskämpferInnen, erinnerte in einer sehr persönlichen Rede weshalb Gedenken und aktiver Widerstand gegen diese rechte Politik nötiger denn je ist.
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Jüdische Geschichte an der Mosel

Anläßlich unseres Besuchs an der Mosel und der kommenden Gedenktage zu den Novemberpogromen haben wir nach Gedenkstätten, öffentlichen Denkmälern und Geschichtsinitiativen Ausschau gehalten.

  • Traben-Trarbach: ein Geschichtsprojekt einer Schule
  • Bernkastel: Gedenktafel an der ehemaligen Synagoge
  • Trier: Deportationen der jüdischen Bevölkerung und eine Gedenkveranstaltung von SchülerInnen
  • Zell an der Mosel: eine Infotafel an der ehemaligen Synagoge
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Allerliebstes Wiener Fabriksmädel

Sibylle Hamann widmet sich in dieser Autobiografie über Adelheid Popp, geborene Dworschak, der Lebensumstände mit denen die spätere Abgeordnete in ihrer Kindheit zu kämpfen hatte. Die damaligen Mechanismen, die Frauen in Abhängigkeit halten wie „Scham und Ohnmacht, Patriarchat und Religion, Stress und Vereinzelung“ wirken heute nach wie vor. Innnerhalb der heutigen ArbeiterInnenklasse braucht es gemeinsame Strategien, um die systemischen Ursachen dafür, zu bekämpfen. Ein breites Betätigungsfeld für Gewerkschaften und die Sozialdemokratie.

Die gesamte Buchbesprechung ist im Falter 43/19 nachzulesen.

Rovinj

Ein Denkmal zu Ehren der PartisanInnen und Opfer des faschistischen Terrors

Während des Zweiten Weltkrieges kämpften italienische zusammen mit den kroatischen und slowenischen Partisanen gegen den italienischen Faschismus. Unser Auslandskorrespondent Heinz hat uns dieses Foto zukommen lassen.

Aspangbahnhof – Mahnwache und Kundgebung

Woran gedenken wir am 9. November?
Schon in der Nacht vom 11. zum 12. März 1938, also anläßlich des Einmarsches der deutschen Wehr- macht in Österreich, begannen Ausschreitungen gegen Jüdinnen und Juden in Österreich. Viele wur- den von SA- und HJ-Leuten wie von „einfachen“ Parteimitgliedern, die sich ihre Hakenkreuzbinden und Orden angeheftet haben, verhaftet, geschlagen und öffentlich gedemütigt. Fensterscheiben wurden eingeschlagen. Mehr dazu von Susanne Scholl (Omas gegen Rechts)