Der Karl-Höger-Hof wurde von 1925 bis 1926 nach Entwürfen der Architekten Franz Kaym1, Alfons Hetmanek und Hugo Gorge errichtet. Benannt ist der Gemeindebau nach dem sozialdemokratischen Gewerkschafter Karl Höger2. Wir besuchten den Hof während einer Geocaching-Tour in Simmering.
Karl Höger begann bereits 1859, noch nicht zwölfjährig, eine Lehre als Buchdrucker und war in Folge als Setzer, Metteur und Korrektor tätig3.
Im Frühjahr 2025 werden anlässlich des Gedenkens an 80 Jahre Kriegsende und im Rahmen des EUREGIO-Museumsjahres 2025 talweit Austellungen und Veranstaltungen zum Thema Nationalsozialismus im Ötztal stattfinden. Die Angebote sind niederschwellig und kostenfrei besuchbar.
Buch und Audioguide Am 2. Juni wird das Buch “NS-Zeit im Ötztal” als Band 12 der Ötztaler Museen Schriften präsentiert. Es umfasst auf rund 700 Seiten 27 Beiträge zu interessanten Aspekte der Jahre 1933-1945: von den ersten aktenkundigen Nationalsozialisten über die Ereignisse rund um den “Anschluss” ans Deutsche Reich, über das Alltagsleben oder den Schulbetrieb im Krieg, bis hin zur Rolle des Tales für die Kriegswirtschaft. Der Sammelband ist um € 39,90 in den Ötztaler Museen erhältlich.
Termine:
März 2025 / 18 Uhr WER WIDERSTAND? Deserteure der Wehrmacht und wer ihnen half. Ausstellungseröffnung und Vortrag von Dr. Peter Pirker im Turmmuseum Oetz
April 2025 / 16 Uhr AUS UNSERER MITTE. Die Ötztaler Opfer des nationalsozialistischen Krankenmordes Ausstellungeröffnung und Impulsvortrag von Dr. Oliver Seifert, Maria Schnee, Umhausen
Juni 2025 /18 Uhr NS-ZEIT IM ÖTZTAL Ausstellungseröffnung, Buchpräsentation und Präsentation des Audioguides im Ötztaler Heimatmuseum, Längenfeld
Neue ORF-III-„zeit.geschichte“-Dokumentation TV-Premiere am 29. Märzum 20:15 Uhr im Rahmen eines Themenabends in ORF III und auf ORF ON.
Eine neue TV-Dokumentation von Thomas Hackl und Martina Hechenberger beleuchtet aufgrund aktueller Forschungsergebnisse und Aussagen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen den Massenmord des NS-Regimes im oberösterreichischen Schloss Hartheim1.
Der Film beleuchtet die schrecklichen Ereignisse und die Auswirkungen auf die Nachkommen der Opfer und Täter.
“Es ist uns wichtig, die historischen Ereignisse mit aktuellen Fragestellungen zu verknüpfen. Wie geht eine Gesellschaft mit Menschen um, die aus körperlichen oder psychischen Gründen nicht der Norm und den Anforderungen entsprechen können? Diese und ähnliche Fragen stellen sich an einem Ort wie Hartheim ganz besonders.2“
Ein Spaziergang mit einem anderen Blick auf die Habsburger
Sissi-Filme, die Größe der Donaumonarchie, Kaiser des Römischen Reichs – Big Player bei den historischen Ereignissen in Europa. Das Bild der Habsburger in der Öffentlichkeit wurde geprägt von einer Nostalgieindustrie, die versucht, die Unzulänglichkeiten, die Brutalität gegenüber den „beherrschten“ Menschen zu verdrängen. Wir wählen einen anderen Zugang zum Wirken der Habsburger abseits der dargestellten Klischees.
Termin: Samstag, den29. März um 11:00 Uhr Treffpunkt: beim Denkmal für Maria Theresia zwischen Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum. Der Spaziergang ist gratis – Vereinsmitglieder werden vorgereiht. Maximal 15 Teilnehmer*innen. Wenn es mehr Anmeldungen gibt, wird zeitnah ein weiterer Termin ausgeschrieben. Anmeldung: Bitte per E-Mail an rote.spuren@chello.at
Haben die Habsburger Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen?
In 5 Stationen gehen wir dieser Frage nach. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen an Hand der Londoner Charta vom 8. August 1945 Daten und Fakten zu sammeln.
„Verbrechen gegen die Menschlichkeit, unter anderem: Mord, ethnische Ausrottung, Versklavung, Deportation und andere unmenschliche Akte gegen die Zivilbevölkerung oder: Verfolgung aufgrund von rassistischen, politischen und religiösen Motiven; unabhängig davon, ob einzelstaatliches Recht verletzt wurde.“
Wir haben die ersten Unterlagen für unsere Studienreise ins Burgenland von 16. bis 17. April für die Teilnehmer:innen auf unserem Blog bereit gestellt. Die Studienreise kann nur von Mitglieder besucht werden. Es gibt noch freie Plätze. Unter Projekte findet man die Seite mit Inhalten zu den einzelnen Programmpunkten. Hier gibt es Informationen zu:
Ablaufplan
Sowjetische Besatzung von 1945 – 1955 in Mattersburg ein Input und Ausstellung von Georg Luif im 70er-Haus.
Broschüren- und Buchtipps zur Sowjetischen Besatzung
Rom:nija im Burgenland
Gedenkstätte Lackenbach
Roma-Service Oberwart
Die Gedenkstätte an das Bombenattentat in Oberwart
In seiner Roman-Trilogie „Wie eine Träne im Ozean“ breitet er die Geschichte der totalitären Herrschaft von 1931 bis 1944 aus. Seine Analyse der Tyrannis macht das Gewebe von menschlicher Unzulänglichkeit und den Manövern, diese zu kompensieren, verstehbar, das Zusammenspiel von Angst, freiwilliger Unterwerfung, Macht, Gewaltherrschaft und Grausamkeit.
WeiberWirtschaftWexel mit Spaziergang zu widerständigen Frauen
Am Internationalen Frauentag besuchten zehn Frauen und zwei Männer – Mitglieder des Vereins Rote Spuren – am Vormittag in der Wiener Urania den Film von Johann Stuber und Erika Sieder über Frauen im Wechselgebiet.
Den Start des Rundgangs bildete Hilde Hannak, die Volksbildnerin und Widerstandskämpferin.
Wir nutzen den „Gedächtnisraum“ Zentralfriedhof, um aus den geschichtlichen Brennpunkten unseren Blick für die Gegenwart zu schärfen. Trotz der brutalen Verfolgung durch Kaiser, Könige, Diktatoren und Faschisten gab es Menschen, die sich dafür entschieden, Widerstand zu leisten und den engen Handlungsraum, den es dennoch gab, zu nutzen. Es braucht eine Demokratisierung des Erinnerns! Die Geschichte ist ein Kampffeld aktueller politischer Auseinander-setzungen. Demokratie braucht Widerspruch, um sich weiter zu entwickeln.
Informationen und Anmeldung zum Spaziergang
Datum:12. April 2025 – Beginn: 11:00 Uhr
Der Spaziergang ist gratis.
Treffpunkt: Zentralfriedhof, Eingang: 3. Tor – Anfahrt mir der U3 nach Simmering und mit der Linie 11 oder 71 zum Zentralfriedhof Tor 3.
Dauer: Der Spaziergang wird ca. 2,5 Stunden dauern und endet beim Eingang 2. Tor Zentralfriedhof
Max. TN-Innenanzahl: 15 Personen
Anmeldung: Bitte ein Mail an rote.spuren@chello.at (Bitte die E-Mail-Adresse in das eigene Mailprogramm eintragen)
Bauernaufstände, Volksfeste bei Hinrichtungen, Bauten im industriellen Historismus, dem Leid der Ziegelarbeiter:innen, der Gründung von Gewerkschaftsorganisationen, George-Washington-Hof im Roten Wien, Industrialisierung und moderner Landschaftsarchitektur – eine Wanderung am Wienerberg bietet diese Vielfalt. Die Schilderung eines Betriebsrats von monatelangen Streikmaßnahmen gegen Entlassung und bessere Löhne und Gehälter.
Samstag, den 5. April 2025 um 10:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz beim Lidl – Ecke Wienerbergstrasse und Rotdornallee zwischen ÖGK und Firma Schindler
Dauer: 2 Stunden
Anmeldungen: bitte per Mail an rote.spuren@chello.at
Zu Stationen des Rundgangs und den dazugehörigen Informationen gibt es vom ersten Rundgang eine gute Übersicht.