Eine Geschichtetour in Jena

Neben dem aktuellen Wahlkampf hatten wir durch das Geocaching einen Tipp mit Stationen zu historischen Ereignissen, die hier in der Stadt per Denkmal thematisiert werden.

Erinnerung an die Ermordung der Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl1 die im Jahre 1943 von den Nazis hingerichtet wurden.

Die beiden Mitglieder der Widerstandsgruppe “Weiße Rose wurden beim Verteilen von Flugblättern am 22. Februar 19432 an einer Universität von einem Hausmeister erwischt und dem Rektorat übergeben. Vier Tage darauf wurde sie und ihr Bruder zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am selben Tag um 17 Uhr durch das Fallbeil vollstreckt.

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Eines der ersten Nazi-KZ war in Hohnstein

Die malerische Burg Hohnstein, die auf einem Felssporn über dem Polenztal in der Sächischen Schweiz thront, ist Schauplatz der Foltermethoden brutaler SA- und SS-Schlägern, die hier vom Mitbürger zum Nazi-Monster mutierten und nach den Massaker nach 1945 untetauchten.

Vor der Burg die Gedenkstätte an die Opfer, deren Engagement für Freiheit und Gerechtigkeit von den Nazis mit brutalsten Gräueltaten geschlagen wurde..
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Erinnerungsstein für die Opfer der  NS-Herrschaft in Straubing

Wir besuchten in Straubing den Historischen Friedhof St. Peter. Dabei entdeckten wir diesen Gedenkstein. Am Gedenkstein ist ein QR-Code angebracht, der zu diesem Eintrag führt.

Das wohl dunkelste Kapitel Deutschlands hinterließ auch in Straubing seine Spuren:

In den letzten Kriegstagen 1945 wurde das KZ Flossenbürg im Oberpfälzer Wald aufgelöst und die überlebenden Häftlinge nach Dachau verfrachtet. Der Marsch dieser Menschen führte über Straubing. Sie lagerten für 3 Tage am Hagen ohne Essen und Trinken. Diejenigen, die in Straubing straben oder umgebracht wurden, wurden  in einem Sammelgrab im Friedhof St. Peter und am Waldfriedhof beerdigt. Der Friedhof St. Michael wurder am 18.04.1945 schwer beschädigt und war nicht belegbar. Und so liegen alle Nationalitäten, politischen Häftlinge, religiösen Häftlinge in den Sammelgräbern beerdigt, daran erinnert dieser Gedenkstein.

Familie Willinger

Lackenbach – an den Rand gedrängt und ein Lager

Ende des 19. Jhdt. siedeln sich die ersten Roma in Lackenbach an. Es gibt Berichte, dass Roma-Kinder im örtlichen Wald oder Steinbruch zur Welt gebracht wurden. Die Eintragung, dass 1884 eine Geburt im “Lager Lackenbach” erfolgt sei, deutet darauf hin, dass es zu dieser Zeit bereits eine Romasiedlung gab.(1) Wie viele Romasiedlungen hatten sie ihre Hütten und Häuser am Ortsrand – an den Rand gedrängt.
Vertreibung, Verfolgung und rigide Kontrollen und grausame Maßnahmen zur Veränderung der Lebensweisen prägten das Leben der Roma. Die Mehrheitbevölkerung wollte mit ihnen nichts zu haben. Diskriminierung im täglichen Leben und auch bei Wohnen. 1936 lebten 20 Roma (weniger als 2 % – Einwohner-Anteil in der Gemeinde) bei der Zeiselmühle zwischen Lackenbach und Lackendorf.

Im November 1940 wurde das Zigeuner-Anhaltelager Lackenbach zur Gefangensetzung und Ausbeutung von Roma durch Zwangsarbeit geschaffen. Es unterstand der Kriminalpolizeileitstelle, von der auch die Beamten der Lagerverwaltung gestellt wurden. Zum Bau wurden jüdische Häuser und sogar der Tempel abgetragen (7). Der Höchststand an Häftlingen in dem Lager betrug über 2300 Personen. Wie in allen Lagern dieser Art kam es hier zu extrem unmenschlicher Behandlung; sanitäre Einrichtungen existierten für die Häftlinge praktisch nicht. Von hier wurden Roma in Konzentrationslager, andere Sammellager (Ghettos) oder Vernichtungslager deportiert. Eine Freilassung war nicht beabsichtigt.(2)

Gedenkstätte zur Erinnerung an das Lager
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