Josef Scheu österreichischer Musiker und Gewerkschafter

Josef Franz Georg Scheu wurde am 15. September 1841 in Wien geboren und verstarb am 12. Oktober 1904 ebenfalls in Wien.


1878 gründete Josef Scheu den Arbeiter-Sängerbund Wien und wurde zugleich dessen Leiter. 1890 war er Mitbegründer und Chorleiter der „Freien Typographie“. Da er auch Frauen die Mitwirkung ermöglichte, schuf er damit den ersten gemischten Arbeiterchor.

Er mit der 1872 erfolgten Gründung des „Wiener Musikerbunds“, der ersten Interessenvertretung für Musiker, lohn- und arbeitsrechtliche Verbesserungen durch. Allerdings wurde er dafür und wegen seiner übrigen gewerkschaftlichen und politischen Tätigkeiten vom Burgtheater 1881 zwangspensioniert und von der Polizei verhaftet. Der Musikerbund war bereits 1873 behördlich aufgelöst worden.

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Die Dohnal

Special Screening zum Weltfrauentag am 8. März

Veranstalter:
Gartenbaukino & Filmdelights
Special Screening
Nach dem Film führt Journalistin Anneliese Rohrer ein Gespräch mit Regisseurin Sabine Derflinger.
Termine:
So, 08. Mär. 2020 um 17:00 Uhr

Ein Film von Sabine Derflinger
A 2019, 104 min

Wir vom Verein Rote Spuren haben für unsere Mitglieder Karten für den Film und die anschließende Diskussion erworben. Uns stehen insgesamt 7 (sieben) Karten zur Verfügung. Jene Mitglieder, die für diese Filmvorstellung im Gartenbaukino eine Karte wollen, ersuchen wir uns unter rote.spuren@chello.at zu kontaktieren.
Wir treffen uns 20 Minuten vor Beginn um 16 Uhr 40 vor dem Eingang des Gartenbaukino – Parkring 12, 1010 Wien.

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Kampf gegen den Faschismus in Kreta – Teil 6

Gedenkstätte in Chania

Eine weitere wichtige Periode für die Stadt Chania war die Invasion und Besetzung durch deutsche Truppen während des Zweiten Weltkriegs. Die britische Truppe, mit der die deutschen Fallschirmjäger während der Schlacht von Kreta 1941 konfrontiert waren, verfügte über Artillerie über dem Hügel von Dexameni im Süden der Stadt. Sie bombardierten die deutschen Streitkräfte auf dem Flugplatz Maleme unentdeckt, bis ihnen die Munition ausging. Ein Teil der Stadt wurde bombardiert und ein erheblicher Teil der Bevölkerung des Gebiets wurde aufgrund der Teilnahme am Widerstand gegen die deutsche Herrschaft hingerichtet oder inhaftiert. Die jüdische Gemeinde von Chania wurde auch während der deutschen Besetzung beseitigt. Die meisten von ihnen wurden 1944 von den nationalsozialistischen Besatzern von der Insel transportiert. Tragischer weise versenkte ein britischer Torpedo das Schiff „Tanais“ mit den meisten jüdischen Gefangenen.


Eine Gedenkstätte, die noch an diese Bombardierungen erinnert.

Kampf gegen den Faschismus in Kreta – Teil 4

Die Zerstörung eines ganzen Dorfes – Anogia

Wir erreichten Anogia, dass größte Bergdorf Kretas mit ca. 2400 Einwohnern. Es liegt mit Unter- und Oberdorf zwischen 750 und 800 Meter Höhe auf einem Bergkamm am nördlichen Fuße des Ida-Gebirgsmassivs. Hier muss es in den letzten Tagen kräftig geschneit haben, denn die Schneeräumung war voll im Gange. In einem kleinen Supermarkt bekommen wir von der Besitzerin den Tipp zum Standort der Gedenkstätte.

Gedenkstätte am Hauptplatz
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Kampf gegen den Faschismus in Kreta – Teil 3

Gedenken an das Wehrmacht – Massaker am Eingang der Gonies Schlucht

Wir erreichen zwischen Tylissos und Anogia die Gonies-Schlucht mit ihren steil abfallenden Felswänden. Direkt am Eingang zur Schlucht steht links von der Straße eine Gedenkstätte für Männer aus den Nachbarorten Kamaraki, Malevisi und der Umgebung, die am 21. August 1944 erschossen wurden.

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Kampf gegen den Faschismus in Kreta – Teil 2

Manolis Lambrakis & Antonis Giamalakis – Zwei Andarten aus Arkalochori – eine Zusammenfassung aus dem Artikel von Markus List

Andarten ist die griechische Bezeichnung für Partisanen.

Manólis Lambrákis kämpfte zuerst an der albanischen Front und anschließend gegen die deutschen Fallschirmjäger. Auch an der Schlacht von Viánnos war er beteiligt. Am 3.11.1943 wurde er auf dem Weg von Arkalochóri nach Iráklion wegen Verrats von den Deutschen verhaftet. In den Gefängnissen von Iráklion und Agiá wurde er schlimm gefoltert, dennoch weigerte er sich, auszusagen. Er wurde zum Tod verurteilt und mit vier weiteren Andarten in Agiá hingerichtet.

Drei Jahre später schrieb ein deutscher Oberleutnant darüber in einer Dresdener Zeitung: „Ich erinnere mich, dass die Gestapo von Iraklion

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Kampf gegen den Faschismus in Kreta – Teil 1

Napoleon Sukadzidis – Gewerkschafter aus Arkalochori im Widerstand gegen die Nazi-Diktatur

Aufgabe des wahren Menschen ist es nicht, irgendwie sein Leben zu fristen. Er muß verstehen, es richtig an der Seite der anderen zu leben, um fähig zu sein, ihnen zu helfen, sie höher zu führen, ihnen zu nutzen, ohne ihnen jemals zur Last zu fallen und hinderlich zu sein auf ihrem Weg zum Rechten und Guten. Doch ein Kämpfer ist nicht nur ein wahrer Mensch, sondern auch das leuchtende, geläuterte Bewußtsein, das zum Führer wird. Wenn es sein muß, hart und unerbittlich dem Feind gegenüber, der ein Feind ist und sich der Ungerechtigkeit, die er begeht, bewußt ist“ (Übersetzung gem. Leben auf Widerruf).

Worte von Sukadzidis an die Mitgefangenen im Konzentrationslager Chaidari bei Athen am Vorabend seines Todes. Sukadzidis gehörte zu den 200 politischen Gefangenen des KZ, die am 1. Mai 1944 auf dem Schießstand von Kesariani hingerichtet wurden. Überliefert hat diese Worte ein überlebender Mitgefangener – Themos Kornaros – der ihm und den anderen Häftlingen des KZ mit dem Buch „Ein Leben auf Widerruf“ ein literarisches Denkmal gesetzt hat.

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Frauenpower, die die ArbeiterInnenbewegung prägte

„Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft.
Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündeleien und Weiblichkeitswahn.“

Johanna Dohnal

Unser Weg in die Geschichte der Frauenbewegung beginnt beim Denkmal 1848. Was haben Erdarbeiterinnen und die bürgerliche Karoline Perin in dieser revolutionären Epoche gemeinsam? Bei der Gruppe 40 gedenken wir den Freiheitskämpferinnen, die im Kampf für die Demokratie brutal von der Gestapo und SS hingerichtet wurden.
Vorbei an den Gedenkstätten, die uns eine Mahnung an den Rassen- und Weltkrieg der Nazis sind, kommen wir zu Gräbern jener Frauen, die sich für Gleichberechtigung, ein besseres Leben, Frieden und Solidarität einsetzten. Bei diesem Rundgang setzen wir einen Schwerpunkt bei Margarethe Schütte-Lihotzky.

Informationen zum Spaziergang anlässlich des Internationalen Frauentages im Wiener Zentralfriedhof

  • Datum: Samstag, den 7. März 2020 – Beginn: 14:00 Uhr
  • Treffpunkt: Wiener Zentralfriedhof – Tor 3 beim Eingang
  • Anreise: Mit der U3 bis Endstation Simmering, weiter mit der Straßenbahnlinie 11 und 71 zu Tor 3 – Zentralfriedhof.
  • Dauer: Der Spaziergang wird ca. 2,5 Stunden dauern und endet am Tor 2
  • Kosten: Die Veranstaltung ist eine Initiative des Vereins Rote Spuren und die Teilnahme ist gratis.
  • Anmeldung per E-Mail mit Namen an rote.spuren@chello.at

75 Jahre Befreiung in Ausschwitz

Ein Daumenzeig eines SS-Arztes bestimmt – wer direkt in die Gaskammer geht oder wer sich zu Tode arbeiten darf. 1,1 Millionen wurden im Rassenkrieg der Nazis in Auschwitz ermordet. Mich fröstelt es noch immer, wenn ich an die Berge von Koffer und Haare der vergasten Frauen denke, die ich bei meinem ersten Besuch in der Gedenkstätte gesehen habe.

Was ist die geeignete Reaktion angesichts von Völkermord? Wie sieht moralischer Protest bei Verbrechen, die kaum in Worte zu fassen sind, aus?

Eine kurze Zusammenfassung der Doku aus meiner Sicht.

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