ArbeiterInnengeschichte aus einer anderen Perspektive
Mehr als 30 BR-Innen und Mitglieder starteten am Samstag Nachmittag mit einer „Oldtimer-Bim“ in der Schlachthausgasse zur Rundfahrt. Über den Landstrasser Gürtel, die Prinz-Eugen-Strasse erreichten wir den Ring. Viele Straßennamen erinnern an Menschen, die Großartiges für die ArbeiterInnenbewegung geleistet haben – ob als Arzt/Ärztin, WiderstandskämpferIn, KünstlerIn oder FunktionärIn. Wir passieren Orte, Denkmäler und Gedenkstätten, die schmerzhafte Erinnerungen wecken und Orte sozialer und demokratischer Errungenschaften.
Hier eine ehemalige geheime Wohnung, wo sich GewerkschafterInnen trafen, um Österreichs Demokratie vor den Austrofaschisten oder Nazis zu retten, hier die Arbeiterkammer oder das Bildungszentrum für BetriebsrätInnen, dort das Denkmal zur Republiksgründung oder hier eine Ausstellung, die an die sozialen Errungenschaften in Wien erinnern, die bis heute wirksam sind. Immer wieder passieren wir auch Gedenkstätten, die uns gerade am heutigen Tag (9. November) an die Pogrome an der jüdischen Bevölkerung erinnern. Stille und Trauer umgibt uns in diesen Augenblicken.