Friedrich Adler – Ausstellung in der AK-Bibliothek

Fotozusammenfassung FacebookPHYSIKER, POLITIKER, ATTENTÄTER, MITBEGRÜNDER DER AK BIBLIOTHEK – FRIEDRICH ADLER ZUM 55. TODESTAG

Friedrich Adler, in Wien am 9. Juli 1879 geboren als Sohn von Emma und Victor Adler, dem Gründer der österreichischen Sozialdemokratischen Partei, schien zunächst eine glänzende Karriere als Physiker bevorzustehen. 1909 zog er jedoch seine aussichtsreiche Bewerbung für eine Professur an der Universität Zürich zu Gunsten seines Freundes Albert Einstein zurück, um sich von nun an ganz der politischen Arbeit zu widmen…

Ausstellung in der AK Bibliothek

Gruppe 40 – KZ Hinterbrühl

Hadersdorf - BlogAm 4. August 1943 wurde in der Hinterbrühl ein Außenlager des KZ Mauthausen errichtet, in dem politische Gefangene aus ganz Europa im unterirdischen Heinkelwerk in der Seegrotte Kriegsflugzeuge für die deutsche Wehrmacht in Zwangsarbeit fertigen mussten. In den letzten Kriegstagen 1945 löste die NS-Führung das Außenlager auf und befahl den rund 1800 KZ-Häftlingen den 200 km langen Rückmarsch in das KZ-Mauthausen, den fast niemand von ihnen überlebte. 51 Häftlinge wurden bereits vor dem Abmarsch mit Benzininjektionen getötet bzw. von SS-Angehörigen erwürgt.(1)

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Dark Tourism

Foto - Werner Drizhal

Foto – Werner Drizhal

Ein Artikel in der Zeitschrift “soziologie heute” hat mich zu diesem Blogeintrag inspiriert. Was zieht TouristInnen auf den Zentralfriedhof? Klar sind das oft die Gräber und Denkmäler von KünstlerInnen und wichtigen Persönlichkeiten aus der Geschichte Österreichs.

Der Zentralfriedhof bietet zusätzlich eine große Anzahl historischer Erinnerungsstätten

  • zu den Ereignissen der blutigen Unterdrückung der ArbeiterInnen im 19. und 20. Jahrhundert
  • zu den Greueltaten des Austrofaschismus und Nationalsozialismus
  • zu den Gedenkstätten der furchtbaren Weltkriege des 20. Jahrhunderts
  • weiters die Gräber jener Menschen, die sich für Frieden, Gleichheit, Gerechtigkeit und Demokratie eingesetzt haben.

Natürlich sind mir Würde und Respekt vor allem den Opfern gegenüber sehr wichtig. Ich denke es ist in ihrem Sinne die heutigen Generationen über ihr Wirken und den oft brutalen Begleitumständen zu informieren. Aufklärung und Erinnerung sind ein Teil des Lernen aus der Geschichte und ermöglichen die notwendigen Rückschlüsse auf das hier und jetzt. Im oben angeführten Artikel wird auch die Verantwortung gegenüber der Vergangeheit angesprochen: Dark Tuorism

Gruppe 40 – Gedenken in Hadersdorf

Hadersdorf01In den letzten Kriegstagen wurden in Hadersdorf 61 freigelassene politische Gefangene aus Wien auf dem Heimweg von der SS in ein Massengrab geschossen, das sie zuvor selbst ausheben mussten.

Die ARGE der KZ-Verbände und WiderstandskämpferInnen Österreichs führen alljährlich eine Gedenkveranstaltung an diese 61 Opfer durch.
Details über das Massaker gibt es auf der Homepage der Gedenkstätte.

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Die Schachtgräber der Gruppe 40

Gruppe 40 - Namen der VergessenenIn den Schachtgräbern dieser Gruppe wurden während der NS-Herrschaft im Wiener Landesgericht durch das Fallbeil hingerichteten Menschen verscharrt.  (1)

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Spanienkämpfer

Titelbild

Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936 meldeten sich rund 1400 österreichische Freiwillige zum bewaffneten Kampf an der Seite der Spanischen Republik. Über 300 von ihnen bezahlten ihren Einsatz mit dem Leben. Sie fielen entweder noch während des Bürgerkriegs oder fanden danach im Widerstand gegen das NS-Regime, als Angehörige der alliierten Armeen, in deutschen Konzentrationslagern oder – in wenigen Fällen – in stalinistischen Gefängnissen den Tod.

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ArbeiterInnengeschichte im Verein Rote Spuren

Die Geschichte dieses Blogs begann vor 20 Jahren. Michael Niedermair, Wolfgang Greif und Werner Drizhal entwickelten einen Rundgang zum Thema ArbeiterInnengeschichte am Zentralfriedhof. Für einen Rundgang einer FSG-Gruppe erforschten wir Gedenkstätten und Gräber, und formten daraus einen Rundgang. Dieser Blog diente seit dem einerseits als Dokumentation als auch als kleiner Leitfaden zum selber forschen.

Heute ist der Blog eine Sammlung von Gedenkstätten, Erfahrungen und Erlebnissen, die wir und andere zum Thema Geschichte erleben. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt in der Geschichte der Menschen, die nicht in den Geschichtsbüchern vorkommen – den ArbeiterInnen, den Verfolgten, den Obdachlosen, den Vertriebenen und der Opfer. Wir laden alle ein sich an dieser Geschichtsschreibung zu beteiligen. Kleine Interviews mit Oma und Opa – was haben sie erlebt. 10 Zeilen und ein Foto von einem Denkmal, das euch bei einer Reise aufgefallen ist. Sendet uns eure Beiträge an rote.spuren@chello.at – wir setzen uns mit euch in Verbindung bezüglich der Veröffentlichung im Blog.

Im Blog werden auch  internationale Stationen zur ArbeiterInnengeschichte dargestellt.

Der Zentralfriedhof

Station 1: Eingang beim 3. Tor

“Friedhöfe sind auch Orte kollektiven Gedenkens. Und so erinnern sie an schreckliche Epochen der Geschichte wie Kriege, Bürgerkriege und Katastrophen.”

Der Wiener Zentralfriedhof wurde 1874 zu Allerheiligen eröffnet und ist heute mit einer Fläche von 240 ha eine der größten und kulturhistorisch bedeutendsten Begräbnisstätten Europas. Mitten in einer riesigen Parkanlage, die wegen ihrer Größe von einem Bus erschlossen ist, liegen etwa 600.000 Gräber und Gedenkstätten.

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