2018 – Hadersdorf – die endlose Geschichte

Hadersdorf entwickelt sich immer mehr zur endlosen Geschichte. Interventionen der Volksanwaltschaft, aber auch der Mandatarinnen der ÖVP bis hin zur Landeshauptfrau Mikl-Leitner zeigen keine Wirkung. Die Bürgermeisterin ist nach wie vor nicht gesprächsbereit und lässt den KZ Verbänden Niederösterreich und Wien per Schreiben ausrichten, dass sie nur in Beisein ihres Anwaltes mit ihnen sprechen würde.

Mehr dazu im neuen Mahnruf und in unserem Hadersdorfartikel

Käthe Sasso hat sich jahrelang für die Erhaltung und Würdigung der Gräber der Gruppe 40 eingesetzt.

In der Online-Ausgabe “die standard” schreibt steht zur Gedenkstätte für Gruppe 40 am Zentralfriedhof: Aktueller Anlass für den Film war die Errichtung einer Gedenkstätte am Areal der Gruppe 40 im Wiener Zentralfriedhof an jener Stelle, wo die Hingerichteten verscharrt wurden. Sasso hatte sich jahrelang für die Erhaltung und Würdigung der Gräber der Gruppe 40 eingesetzt. Käthe Sasso erwiderte, das Lob gebühre nicht ihr allein, sondern all jenen Frauen und Männern, die im Widerstand gegen die Nazis für ein freies und demokratisches Österreich ihr Leben gegeben haben. Sie bedankte sich dafür, dass die Gruppe 40 am Zentralfriedhof nun zur nationalen Gedenkstätte erklärt wurde und damit auch in Zukunft in Würde erhalten bleibt. –

Auf Einladung der AK Steiermark sprach Käthe Sasso über ihr Leben. Sie wurde mit 15 von einem Spitzel verraten und eingesperrt. In einer Diskussione mit Schülern und Schülerinnen erzählt sie von den Gräuel des NS Regims.

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Johann Böhm

Johann Böhm, der erste Präsident des ÖGB, war ein überzeugter Verfechter der Geschlossenheit der Gewerkschafts-bewegung.

Johann Böhm bei seinem 65. Geburtstag:

“Ich möchte in Ihrer Mitte der bescheidene Diener des großen Gewerkschaftsbundes bleiben, wohl wissend, dass jedes Menschen Kraft unzulänglich ist. Den ÖGB hat kein einzelner gemacht. Wenn er das geworden ist, was er heute darstellt, so ist er es geworden aus der Zusammenarbeit der vielen Tausenden von Vertrauensmännern, die unablässig werben für ihn und an seinem Aufbau arbeiten.”

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Mahnmal in Fischamend

Mahnmal gegen Faschismus, Extremismus, Gewalt, Terror und Krieg.
Wehret den Anfängen

Die Stadtgemeinde Fischamend hat auf  Antrag von Gemeinderat Roland Schuh (KPÖ) diese Mahnmal gestiftet.
Es wurde am 20. September 2000 aufgestellt und am 21. April 2001 im Rahmen einer Festveranstal- tung des Gemeinderates und mit einer Ansprache von Bürgermeister Franz Bayer gewürdigt. Gestaltet haben diesen Gedenkstein Dimitri Verdianu, Stefan Potengowski.(1)

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Hügel des Widerstands

01-huegel-des-widerstandsAm Abend des 31. Oktobers erreichten wir Bossolasco im Piemont. Unser Ziel war das Denkmal am Hügel des Widerstands.
Eingeweiht im Jahr 1968 von Vertretern der Partisanenverbände, gewidmet der Freiheit und denjenigen, die für sie gekämpft haben, liegt der Park inmitten eines Dickichts, das demjenigen gleicht, das einst die Langa bedeckte. Das Amphitheater, erdacht als Ort der Versammlung, ist vom Turiner Architekten Amodei projektiert worden, während der Bildhauer Santoro das Gittertor und die zentrale Struktur erdacht hat. Mit einem Gedicht, vom Dichter Ungaretti eigens für diesen Hügel geschrieben, werden die Besucher des Parks empfangen. Weiterlesen

Südostwall bei Schützen am Gebirge

gedenkstaette-schuetzen-01Ende Juli 1944 befahl Adolf Hitler den Bau von Befestigungsbauten, Reichsschutzstellung oder Südostwall genannt, entlang der Reichsgrenze im Osten, um das Deutsche Reich vor der Sowjetarmee zu sichern. Unter brutalster Unterdrückung, Arbeitsleid und Hunger mussten Menschen sich dabei zu Tode arbeiten.

Der Ostwall führte auf Schützener Gebiet in einem Zickzackverlauf von den Hängen des Leithagebirges (Tiergarten) durch die Rieden Kreutmais, Iseläcker und Straßäcker bis vor das Dorf, querte beim heutigen Haus Eisenstädter Straße 92 die Straße und verlief, am Bahnhof vorbei, über den Eisbach und die Wulka. Weiter wurde der Panzergraben wegen der rasch näher rückenden Front nicht gebaut. Zum Bau des Ostwalls wurden vor sllem Zwangs- und Strafarbeiter sowie KZ-Insassen und vor allem auch Juden, die aus Ungarn abtransportiert wurden, eingesetzt. Im Schnitt schanzten 520 Personen pro Kilometer.

Inschrift auf einer Tafel beim sogenannten Panzergraben.

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Der Kreuzstadl in Rechnitz

Nur das Erinnerte, nicht das Vergessene, lässt und lernen.
Wir alle gestalten Geschichte, die Geschichte formt uns.
Suchen wir Antwort auf Geschehenes, tragen wir die Verantwortung für die Zukunft.

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1938 lebten noch 125 JüdInnen und Juden in Rechnitz. Sie alle wurden von den Nationalsozialisten vertrieben und deportiert. Die meisten von ihnen wurden ermordet.
Unzählige Massaker und Verbrechen an ungarischen JüdInnen wurden 1944/45 auf dem Gebiet des heutigen Niederösterreich und des Burgenlands sowie in Ungarn und der Slowakei beim Bau des sogenannten “Südostwalls”, und bei den Todesmärschen Richtung Mauthausen verübt (1). Dieser Artikel setzt sich mit der Geschichte der Gedenkstätte in Rechnitz auseinander.

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Eine Topografie der Erinnerung

Walter Manoschek und Peter Pirker leiten das  Projekt Politics of Remembrance (POREM). In diesem Projekt untersuchen sie die Politik der Erinnerung an die politische Gewalt von Austrofaschismus und Nationalsozialismus, wie sie in Wien zwischen 1995 und 2015 an öffentlichen Orten sichtbar geworden ist.  Im Standard sagt Peter Pirker

Wir analysieren die Erinnerungszeichen ja nicht als Artefakte, sondern verstehen sie als Materialisierung von sozialen Prozessen.

Das Projektteam erstellt auch Landkarten, die sichtbar machen, wo in der Stadt im Laufe der Jahre welcher Opfergruppe gedacht wurde.

Österreich machte nach 1945 Fehler

Bundespräsident Heinz Fischer bekannte, dass Österreich nach 1945 Fehler machte.

“Es war offenbar sehr schwer, aus dieser Wahrheit konkrete Gerechtigkeit für eine riesige Zahl von Einzelfällen zu schaffen – und zwar sowohl was die Täter als auch die Opfer betrifft”. Dazu hätte die Pflicht gehört, jenen Österreichern, die von den Nazis vertrieben und zur Emigration gezwungen wurden, nach dem Krieg die österreichische Staatsbürgerschaft automatisch zurückzugeben oder zumindest anzubieten. “Dass dies nicht geschehen ist, war ein großes Unrecht, das vielen sehr weh getan hat.”

Der ganze Artikel im Kurier – Ein Europa unterm Hakenkreuz – schrecklich

Buchenwald – Gruppe 40

Buchenwald - webVor kurzem sah ich die Neuverfilmung des Romans von Bruno Apitz. Die dramatische Rettung des Jungen in Buchenwald  und der Einblick in die Abscheulichkeiten des menschlichen Wesens berührten mich sehr. Wenn man diese Beliebigkeit zwischen Leben und Tod, diese Grausamkeiten der Folter sieht, dann ist der Titel des Films “Nackt unter Wölfen” fast verharmlosend.

Ein Gedenkstein in der Gruppe 40 erinnert an das Konzentrationslager Buchenwald.

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