Die Kinder der Kämpfer

ADMIRAL KINO am 16. September 2024, 19:30

Die Wiener Abgeordneten Berivan Aslan, Ursula Berner, Niki Kunrath laden zur kostenlosen Filmvorführung ein. Im Anschluss gibt es Raum für Gespräche & kostenlose Getränke.
Gezeigt wird der Film: Die Kinder der Kämpfer. Das Jahr 1934 und seine Folgen für Österreich. Es handelt sich um eine filmische Dokumentation von Fred und Georg Turnheim.

 

Der Film geht u.a. der Frage nach, was sich aus 1934 für die Zukunft lernen lässt. Zu Wort kommen im Film neben der zweiten und dritten Generation der damaligen Kämpfer:innen auch Wissenschafter:innen, die die Ereignisse und Folgen bewerten.
Bei der Filmvorführung werden neben Regisseur Fred Turnheim auch die Schriftstellerin Ljuba Arnautovic und Liesl Spira-Nitsch (Schwester von Elisabeth T. Spira) anwesend sein & für Gespräche zur Verfügung stehen.

Hier geht es zum Trailer und der Ticketreservierung

100 Jahre Otto Bauers „Der Kampf um Wald um Weide“

„Der Kampf um Wald und Weide“ ist eine Wirtschafts- und Sozialgeschichte des ländlichen Grundeigentums in Österreich. Geschrieben wurde sie 1925 von Otto Bauer. Er schildert darin die Entwicklung des Zugangs zu Grund und Boden, die Geschichte der Allmenden und Gemeinschaftsgüter. Er fordert eine am Gemeinwohl orientierte Sozialisierung von Wäldern und Großbetrieben, die Erhaltung kleinbäuerlichen Eigentums und Wirtschaftens sowie die Ausweitung und Demokratisierung der Commons.

Buch im mandelbaum verlag

Podiumsdiskussion im Vorwärts-Haus
Rechte Wienzeile 97, 1050 Wien am Mittwoch, den 2. Oktober 2024, 19:00 Uhr
1. Stock, Lesesaal des Vereins für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung

100 Jahre später gibt es weiterhin umkämpfte Wälder und Weiden, die Welt steckt tief in Klima- und Biodiversitätskrisen. Gegenentwürfe zu industrialisierter Landwirtschaft sind notwendiger denn je. Was lässt sich von Bauers Text für die heutige Agrar- und Bodenpolitik lernen? Welche Rolle können alte und neue Commons darin spielen?

Programm – Darüber diskutieren 

  • Lisa Francesca Rail (Kultur- und Sozialanthropologin, Universität Wien & Herausgeberin der Neuauflage), 
  • Ernst Langthaler(Wirtschafts- und Sozialhistoriker, Johannes-Kepler-Universität Linz & Institut für Geschichte des ländlichen Raumes) und 
  • Franziskus Forster (politischer Referent der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer*innen Vereinigung).

Es moderiert Lisa Bolyos. Nach der Diskussion findet ein Empfang mit Getränken und Snacks statt. Das Bruno Kreisky- und Johanna Dohnal Archiv zeigen dazu agrarpolitische Plakate der Nachkriegszeit aus ihrer Sammlung.

Ein Rom in Gusen – Auf den Spuren von Michael Horvath

Ingrid Kircher, Vorstandsmitglied der Roten Spuren, sucht Interessent:innen für die Themenwanderung in der Gedenkstätte Gusen, die mit ihr diese Veranstaltung besuchen würden.

Der Burgenländer Michael Horvath war einer der wenigen österreichischen Roma, welche die Verfolgung durch die Nationalsozialisten überlebten: Nach jahrelanger KZ-Haft wurde er im Mai 1945 in Gusen befreit. Am selben Ort begleitet nun 79 Jahre später seine Enkelin Manuela Horvath einen Rundgang auf den Spuren ihres Großvaters.

Unterstützt wird sie dabei von einem Vermittler der Gedenkstätte, der mit historischen Informationen über das Lager Gusen für das bessere Verständnis der persönlichen Erzählungen hilfreichen Kontext beisteuert.

Termin: 24.08.2024, 10:00 – , 13:00 Uhr

Referent*innen: Manuela Horvath (Enkelin von Michael Horvath), Daniel Tscholl (pädagogischer Mitarbeiter KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Gusen)

Treffpunkt: Memorial Gusen

Anmeldung unbedingt erforderlich unter: education@mauthausen-memorial.org oder
07238/2269-10

Achtung: begrenzte Teilnehmer*innenzahl!
Die Teilnahme ist kostenlos.
Dem Wetter entsprechende Kleidung und festes Schuhwerk!

Interessante Links zu dieser Veranstaltung:

  • Ein Interview mit Michael Horvath von Walter Reiss auf „weiter erzählen
    1995 wurden zwei Enkelsöhne bei dem rechtsextremen Bombenanschlag auf Oberwarter Rom/Romnija ermordet. In diesem Beitrag spricht er kurz nach dem Attentat, bei dem Peter Sarközi, Josef Simon sowie Karl und Erwin Horvath starben.
  • Das Bombenattentat in Oberwart
    In der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1995 sind vier Volksgruppeangehörige der Roma Josef Simon (40), Peter Sarközi (27) sowie Karl (22) und Erwin Horvath (18), bei einem politisch und rassistisch motivierten Bombenanschlag in Oberwart getötet worden. – Ein Artikel im Blog der Roten Spuren.

Der Schmäh und Grant im Wiener Dialekt

Otto Luif prägt die Liebe zum Wiener Dialekt. Er ist bei vielen Veranstaltungen der Roten Spuren dabei und geschichtlich interessiert. Ein wichtiges Anliegen ist Otto Luif der Erhalt des Wiener Dialekt. Im traditionellen Gasthaus Lebenstraum im 20. Bezirk steht ganz oben auf der Speisekarte das Fiakergulasch. Bei den Abenden mit Otto Luif erfährt man was es bedeutet wenn der „Gschwuf“ einen „Quiqui“ erleidet.

Wenn ich als „Zuagroaster“ von Tomaten spreche, bekommen andere eine Grausbirn, weil ich nicht Paradeiser sage. Dabei fällt mir auf, dass vor allem jüngere Menschen in meinem Umfeld eher „Schriftdeutsch“ sprechen, und wenn Dialektausdrücke verwendet werden dazu auffordern „schön“ zu sprechen. Dieser Spannungsbogen vom Erhalt des Wiener Dialekt als Kulturgut bis hin, dass dem Wienerischen etwas derbes unterstellt wird, dem kann man diesen Abenden nachspüren. Ich persönlich bin stolz ein Prolet zu sein, und bin froh, dass an diesen Abenden „Proletensprache“ gepflegt wird.

Wiener Gedenkkonzerte zum Holocaust

Mit dem Erinnern an die schrecklichsten Zeiten des 20. Jahrhunderts will das Vienna Royal Philharmonic Kulturverein das Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus wahren, Lehren aus der Vergangenheit ziehen und sich bewusst mit diskriminierenden und antisemitischen Tendenzen in der Gesellschaft auseinandersetzen.

Durch die Rekonstruktion und Aufführung der Musik vertriebener Komponisten wollen wir nicht nur deren künstlerischen Schöpfungen wieder in das Tageslicht bringen, sondern auch ein Symbol der Versöhnung und des kulturellen Verständnisses schaffen.1

Zu den Konzertterminen

11×11 – Unsere Verfassung_Demokratie gelebt!

Ausstellung: Die Kunstdruckreihe auf ausgewählte Verfassungstexte – Ein Tipp der ÖGB-Kulturlotsinnen

Ausstellungseröffnung:

Termin: Freitag, 19. April, 16:00 Uhr 

Ort: Ausstellungsbereich des Veranstaltungszentrum Catamaran,
Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien

Den ersten 30 Ausstellungs-besucher:innen schenken die ÖGB-Kulturlotsinnen eine Ausgabe „Die Österreichische Verfassung als Magazin“. Es entstand 2020 zum hundertsten Geburtstag der Österreichischen Bundesverfassung.

Die Verfassung nimmt eine Schlüsselrolle in unserer Demokratie ein. Sie prägt seit über 100 Jahren maßgeblich die Grundfunktionen unseres Staates. Anlässlich aktueller Herausforderungen wie den Nachwirkungen der Corona-Pandemie, Kriegen, Skandalen und zahlreichen Krisen, ist es mehr denn je von Bedeutung, sich mit diesem wichtigen Instrument unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Was ist uns wichtig, welche Rechte definieren unser Zusammenleben?

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“Achtung! Faschismus. Die Zerstörung einer Republik”

Lesung mit Erwin Steinhauer und Lucile Dreidemy

Sonntag, 14. April 2024, 11.00 Uhr, Theater in der Josefstadt

Besetzung:
Erwin Steinhauer (Lesung) und Lucile Dreidemy (Vortrag)
Kurator: Constantin Lager
In Kooperation mit dem Sir Peter Ustinov Institut zur Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen.

Erwin Steinhauer ist nicht nur bekannter Schauspieler. Er ist auch ein hochpolitischer Mensch. Am 14. April lädt er zu einer ganz besonderen politischen Matinee ins Theater in der Josefstadt. In “Achtung! Die Zerstörung einer Republik” zeichnet er anhand von Zeitzeuginnen- und Zeitzeugenberichten den Untergang der Ersten Republik nach und beschreibt, wie in Zeiten wirtschaftlicher und sozialer Krisen Radikalisierung und autoritäre Tendenzen in einer Gesellschaft zunehmen. Steinhauer liest unter anderem Texte von des späteren Bundeskanzlers Bruno Kreisky, der Schriftsteller Stefan Zweig und Elias Canetti, der Journalistin Berta Zuckerkandl und aus Zeitungsberichten der damaligen Zeit.1 Die Lesung wird durch einen Vortrag von Lucile Dreidemy begleitet. “Achtung! Faschismus” ist jedoch nicht bloß ein historischer Rückblick auf den Untergang der Ersten Republik, sondern es sind mahnende Worte an die Zweite Republik.2

Quellen:

  1. Falter ↩︎
  2. Theater in der Josefstadt ↩︎

Maskeraden. Eine Kulturgeschichte des Austrofaschismus

Nach der Ausschaltung des österreichischen Parlaments im März 1933 ging es Schlag auf Schlag. Dollfuß installiert ein faschistisches System, wo der Begriff Austrofaschismus eine zutreffende Bezeichnung ist.

Inmitten von Prozessionen der katholischen Kirche, Operettenseligkeit sowie Sport- und Technikbegeisterung glänzte die liberale Hochkultur. Doch künstlerische Freiräume wurden immer mehr eingeschränkt, Rückzugsgebiete der Zivilgesellschaft eliminiert. Die Kulturgeschichte der Jahre 1933 bis 1938 stellt in einem breiten Panorama dar, wie das scheinbar Widersprüchliche zusammenpasste.

Gemeinsam mit dem Wien Museum und der Wienbibliothek im Rathaus

Do, 18. April 24, 18:30 Uhr
ORT: Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien

Hinweis Anmeldung erforderlich
Dauer ca. 90 Minuten
Kosten Gratis
Treffpunkt 3. OG, Veranstaltungsraum

Mit den Historikern Alfred Pfoser, Béla Rásky und Hermann Schlösser
Moderation: Barbara Tóth

60 Jahre Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes

Seit über 60 Jahren ist das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) eine der bedeutendsten und wichtigsten Forschungseinrichtungen in diesem Land. “Erinnern, Erforschen, Erkennen” lautet das inoffizielle Motto des Dokumentationsarchivs, das jahrzehntelang eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Faschismus und im Einsatz für die Demokratie einnimmt.

Der Dokumentarfilm “60 Jahre Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes” schreitet durch die Geschichte des DÖW, von den bescheidenen Anfängen bis hin zu seiner heutigen Bedeutung. Der Film gibt einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise des DÖW und zeigt, wie es immer wieder gelungen ist, erinnerungspolitische Diskurse zu bewegen und zu verändern.

Regie: Manuel Obermeier

Die Zeitungsweiber

Das TheaterNebel präsentiert in Kooperation mit dem Herminentheater das Stück die “ZEITUNGSWEIBER” von Susanna Oberforcher in einer Bearbeitung und unter der Regie von Hannelore Schmid.

Drei mutige Frauen gründen 1899 in Wien-Mariahilf eine Zeitungs-redaktion. Mit ihrer Zeitschrift “Dokumente der Frauen”1 werden sie zu Wegbereite-rinnen des Frauenwahl-rechts und des Feminismus in Österreich. Viele Themen von einst, Mädchenhandel, Kinderarbeit, Gleichstellung sind auch heute noch von hoher Aktualität.

Wie komme ich zu Karten?

Reservierung bevorzugt unter ticket@theaternebel.at (Sie erhalten eine Rückbestätigung)


  1. ÖNB – digitales Archiv, Dokumente der Frauen, Jahresverzeichnis von 1899 ↩︎