Am 4. August 1943 wurde in der Hinterbrühl ein Außenlager des KZ Mauthausen errichtet, in dem politische Gefangene aus ganz Europa im unterirdischen Heinkelwerk in der Seegrotte Kriegsflugzeuge für die deutsche Wehrmacht in Zwangsarbeit fertigen mussten. (1)
Im heutigen “Schaubergwerk Seegrotte” erinnert lediglich eine kleine Stein-Tafel, die in einem Seitenstollen angebracht ist, an jene Menschen, die hier Kampfflugzeuge für die Nazis bauen mussten. Unerwähnt bleibt, dass der Großteil von ihnen während der letzten Kriegswochen brutal ermordet wurde. (2)
Archiv der Kategorie: Gedenkstätten
Gruppe 40 – Gedenkstätte Spiegelgrund
Der Krieg gegen die “Minderwertigen”
Es herrschte Tötungshoheit in der “Jugendfürsorgeanstalt am Spiegelgrund”, so Waltraud Häupl in ihrer umfassenden Dokumentation über den Anstaltsarzt Heinrich Gross und die “Kinder vom Spiegelgrund”.(3)
Die Überreste von Hunderten Kindern, die in der NS-Zeit in dieser psychiatrischen Anstalt ermordet worden sind, wurden nach 60 Jahren hier bestattet. Die öffentliche Trauerfeier fand am 28. 4. 2002 am Wiener Zentralfriedhof statt.

Die Schachtgräber der Gruppe 40
Spanienkämpfer
Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936 meldeten sich rund 1400 österreichische Freiwillige zum bewaffneten Kampf an der Seite der Spanischen Republik. Über 300 von ihnen bezahlten ihren Einsatz mit dem Leben. Sie fielen entweder noch während des Bürgerkriegs oder fanden danach im Widerstand gegen das NS-Regime, als Angehörige der alliierten Armeen, in deutschen Konzentrationslagern oder – in wenigen Fällen – in stalinistischen Gefängnissen den Tod.
Weiterlesen12. Februar 1934
Niemals vergessen
Bund sozialistischer Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus
Gestaltet von Leopold Grausam – Enthüllung des Gedenksteins am 12. Februar 1984
Die Gedenkrede hielt der stv. Vorsitzende der SPÖ – Innenminister Karl Blecha.
Tschechischer und Slowakischer Widerstand
Gruppe 42, Rundplatz
Mahnmal für die Opfer des Widerstands der tschechischen und slowakischen Minderheit in Wien
Zwischen 1940 und 1945 wurden 69 Wiener Tschechen von den Nationalsozialisten als Volksfeinde hingerichtet, an sie erinnert heute auf dem Wiener Zentralfriedhof ein Mahnmal.
Das Mahnmal wurde 6. Juli 1946 enthüllt.
Stifter: Tschechoslowakische Sektion der KPÖ
Den Opfern des Faschismus
Den Kämpfern für Ehre und Freiheit
Wir bleiben treu
Denkmal der Stadt Wien für “die Opfer für ein freies Österreich”
Am Rundplatz vor der Gruppe 41 befindet sich ein Mahnmal der Stadt Wien – die zentrale Gedächtnisstätte für die Opfer des Faschismus.
Am Allerheiligentag des Jahres 1948 enthüllt, ist das von den Architekten Wilhelm und Margarethe Schütte-Lihotzky und dem Bildhauer Fritz Cremer gestaltete Denkmal mit seiner Aufschrift
Den Opfern für ein freies Österreich 1934 – 1945
der klassischen Antifaschismustheorie verpflichtet: Die Opfer des Bürgerkrieges werden durch die im Zentrum der Anlage befindlichen sieben Tafeln mit den fortlaufenden und aufsteigenden Jahreszahlen 1934-1938, 1939,1940, 1941, 1942, 1943, 1944 (an denen sich in flachem Relief schlichte Kreuze befinden) mit den Opfern der national-sozialistischen Herrschaft verbunden. (Denkwürdiges Wien, Ernst Klein, Falter Verlag, 2004, Seite 118)
Gedenkstätte zum Juli 1927

Zentralfriedhof, Tor 2, Gruppe 41 G, Nr. 1 – 66
Wilhelm Ellenbogen sprach die Totenrede für die Partei und die Gewerkschaft.
Weiterlesen“…Und euren Angehörigen, die gram gebrochen um eure Särge versammelt sind, mag es zum Troste gereichen, wenn wir euch sagen, dass euer Andenken allen künftigen Generationen heilig sein wird….”