Napoleon Sukadzidis – Gewerkschafter aus Arkalochori im Widerstand gegen die Nazi-Diktatur
„Aufgabe des wahren Menschen ist es nicht, irgendwie sein Leben zu fristen. Er muß verstehen, es richtig an der Seite der anderen zu leben, um fähig zu sein, ihnen zu helfen, sie höher zu führen, ihnen zu nutzen, ohne ihnen jemals zur Last zu fallen und hinderlich zu sein auf ihrem Weg zum Rechten und Guten. Doch ein Kämpfer ist nicht nur ein wahrer Mensch, sondern auch das leuchtende, geläuterte Bewußtsein, das zum Führer wird. Wenn es sein muß, hart und unerbittlich dem Feind gegenüber, der ein Feind ist und sich der Ungerechtigkeit, die er begeht, bewußt ist“ (Übersetzung gem. Leben auf Widerruf).
Worte von Sukadzidis an die Mitgefangenen im Konzentrationslager Chaidari bei Athen am Vorabend seines Todes. Sukadzidis gehörte zu den 200 politischen Gefangenen des KZ, die am 1. Mai 1944 auf dem Schießstand von Kesariani hingerichtet wurden. Überliefert hat diese Worte ein überlebender Mitgefangener – Themos Kornaros – der ihm und den anderen Häftlingen des KZ mit dem Buch „Ein Leben auf Widerruf“ ein literarisches Denkmal gesetzt hat.
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