ArbeiterInnengeschichte am Zentralfriedhof am 16. März 2024

Wir nutzen den „Gedächtnisraum“ Zentralfriedhof, um aus den geschichtlichen Brennpunkten unseren Blick für die Gegenwart zu schärfen. Trotz der brutalen Verfolgung durch Kaiser, Könige, Diktatoren und Faschisten gab es Menschen, die sich dafür entschieden, Widerstand zu leisten und den engen Handlungsraum, den es dennoch gab, zu nutzen.
Es braucht eine Demokratisierung des Erinnerns!
Die Geschichte ist ein Kampffeld aktueller politischer Auseinander-setzungen. Demokratie braucht Widerspruch, um sich weiter zu entwickeln.


Informationen und Anmeldung zum Spaziergang

  • Datum: 16. März 2024 – Beginn: 13:00 Uhr
  • Der Spaziergang ist gratis.
  • Treffpunkt: Zentralfriedhof, Eingang: 3. Tor – Anfahrt mir der U3 nach Simmering und mit der Linie 11 oder 71 zum Zentralfriedhof Tor 3.
  • Dauer: Der Spaziergang wird ca. 2,5 Stunden dauern und endet beim Eingang 2. Tor Zentralfriedhof
  • Max. TN-Innenanzahl: 15 Personen
  • Anmeldung: Bitte ein Mail an rote.spuren@chello.at (Bitte die E-Mail-Adresse in das eigene Mailprogramm eintragen)

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Leise zu treten hat sich noch immer als Fehler erwiesen – Johanna Dohnal

Ein tweet des ÖGB zum „82. Geburtstag“ von Johanna Dohnal

Anlässlich unseres frauenpolitischen Rundgangs zum Internationalen Frauentag hat Brigitte Drizhal eine Zusammenfassung zum Leben und Wirken von Johanna Dohnal erstellt.

Johanna ist am 14. Februar 1939 in Wien als uneheliches Kinder einer Arbeiterin geboren. Aufgewachsen ist sie bei der Großmutter. Die Kassierung des Mitgliedsbeitrages der SPÖ bei der Großmutter brachte die kleine Johanna schon früh mit der sozialistischen Bewegung in Kontakt. Mit 13 Jahren beim Maiaufmarsch erlebte sie das Gefühl dazu zu gehören. Mit 16 Jahren wurde sie SPÖ-Mitglied in Penzing. Diesem Bezirk blieb sie politisch treu.
Den Makel ihrer unehelichen Geburt bekam sie durch ihre Umwelt offenbar in einer Weise zu spüren, dass sie schon in jungen Jahren in der Heirat Zuflucht suchte. Als 17-jährige Berufsschülerin (sie erlernte den Beruf Industriekaufmann) trug sie bereits einen Verlobungsring, mit 18 Jahren heiratete sie einen Strassenbahner. Sohn Robert kam zwei Jahre später zur Welt, Tochter Ingrid im Jahr 1961. Die Ehe hielt 20 Jahre lang. 1976 erfolgte die Scheidung. 

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Entwicklung eines Frauenpolitischen Rundgangs

Für den 8. März 2019 planen wir einen “Frauenpolitischen Rundgang zur Arbeiterinnengeschichte” am Zentralfriedhof anlässlich des Weltfrauentages. Als Stationen haben wir vorgesehen:

  • Denkmal 1848 (erste Frauendemo und Praterschlacht, erster bürgerlicher Frauenverein)
  • Gruppe 40 (Apollonia Binder, Johanna Cupal, Diskussion zur Opfertheorie)
  • Juli 1927 (das Schicksal von Anna Bolzer)
  • Margarethe Schütte-Lihotzky
  • Rosa Jochmann
  • Hertha Firnberg
  • Johanna Dohnal
  • Barbara Prammer

Für die einzelnen Stationen haben wir erste Entwürfe gestaltet.  Weiterlesen