Bei unserer Tour durch Grenaa entdecken wir einige Denkmäler diean die Freiheitskämpfer*innen und den Widerstand gegen die Nazis erinnern.
Nach Kriegsende gründeten TeilnehmerInnen des Widerstandskampfes den Verein PE 2. Der Verein beschloss, für die gefallenen KämpferInnen einen Gedenkstein zu errichten, der am 5. Jahrestag der Befreiung eingeweiht wurde. Mehrere tausend Menschen aus der Bevölkerung nahmen an dieser Veranstaltung teil. Jedes Jahr wird der 4. Mai in Grenaa mit der Kranzniederlegung hier am Stein gefeiert.
Beim Betrachten der dänischen Situation trifft sich Widerstand und Kollaboration. Steffen Werther schreibt in seiner Rezension zu zwei Werken über den Dänischen Widerstand:
Wie in fast allen besetzten Ländern prägte auch in Dänemark der Widerstandsmythos die nationale Wiedergeburt nach 1945 und auch die dänische Geschichtsschreibung fokussierte zunächst auf den Widerstand gegen die deutschen Aggressoren. Der Begriff Kollaboration wurde hingegen lange sehr eng gefasst.
6000 dänische Freiwillige kämpften in der SS. 1000 dänische Soldaten kämpften in den Armeen der Allierten. Dieser Vergleich zeigt schon die Schwierigkeit der Aufarbeitung, denn beide Seiten behaupteten für die dänische Ehre zu kämpfen.
Durch das Verbot der Kommunistischen Partei im Juni 1941 wurden die kleine, jedoch straff organisierte Gruppe der Kommunisten in den Untergrund gedrängt. Die spezielle Situation brachte die bis dahin sehr kleinen und politisch weit auseinanderliegenden Widerstandsgruppen schnell an einen Tisch, so dass mit der Untergrundzeitung „Frit Danmark“ (Freies Dänemark) bereits Anfang 1942 ein konkretes kommunistisch-konservatives Kooperationsprojekt vorlag.