Ungarische Beste

Maxa H. Danesi
liest aus ihrem Buch
“Ungarische Beste”
an der Zither: Elvira Willinger

LESUNG
Mi 19.4.2023 um 18:30
Uhr
Wiener Buchboutique
Karolinengasse 34, 1040 Wien
office@wiener-booutique.at

Das botanische Paradebeispiel die “Ungarische Beste”, eine weitverbreitete Marillensorte in der Wachau, eine geglückte Migrations- und Integrationsgeschichte als Pendant für eine 100jährige Familiengeschichte. Maxa Danesi schafft mit einem Roman ein Zeitdokument mit einem liebevollen Blick auf gesellschaftliche Veränderungen über die Landesgrenzen hinweg.

ISBN 978-3-99126-097-4
Verlag Bibliothek der Provinz
2022

Nationales Widerstandsdenkmal im Hafen von Ermoupoli 

Am Hafen von Ermoupoli

Die Besetzung der Insel Syros durch die Italiener und Deutschen im Zweiten Weltkrieg hatte verheerende Auswirkungen. Die feindlichen Truppen beschlagnahmten die gesamte landwirtschaftliche Produktion, um sie an die Front zu schaffen, und ließen die Bevölkerung kaltblütig verhungern. Industriegüter wurden ebenfalls von der Insel geraubt und ihre Fabriken stillgelegt.1

„Die 8000 Hungertoten der Italienisch-Deutschen Besetzung von 1941 – 1944 senden an die ganze Welt eine Botschaft des Friedens.“
Gemeinde Ermoupoli 1984

Vor allem im Winter 1941/42 war die Hungersnot extrem groß mit tausenden Toten.


Quellenverzeichnis

Die Ziegelarbeiter:innen in Favoriten

„…diese armen Ziegelarbeiter sind die ärmsten Sklaven, welche die Sonne bescheint“

Victor Adler

Dieses Zitat stammt von Viktor Adler, der als Armenarzt täglich das Elend der Menschen sah und hörte. Wie kam es dazu? Welche Ursachen führten zu diesem Elend und zu dieser Unterdrückung, die an Sklavenarbeit erinnerte?

1820 – 1869

Um 1820 war das Ziegelwerk am Wienerberg das größte Europas, wo mehrere tausend Menschen beschäftigt waren. 1830 hatte Wien rund 400.000 Einwohner – 80 Jahre später waren es 2,2 Millionen.[1] Die beginnende Industrialisierung in den Ländern der Monarchie führte zu Arbeitslosigkeit und die Menschen mussten ihre Heimat verlassen, um Arbeit zu finden. Wien war wie ein verführerischer Magnet, wo Arbeit und pulsierendes Leben die Arbeitsuchenden zu tausenden anzog.

Alois Miesbach und Heinrich Drasche führten die Ziegelwerke am Wienerberg als „patriarchal-fürsorgliche Unternehmer”. Ihr Ziel war es, die Arbeiterinnen, die ja den Reichtum des Unternehmens durch ihre Arbeit schufen, auch gut und fair zu behandeln. Es gab eine Reihe an Sozialleistungen im Ziegelwerk. Etwa eine Renten- und Kranken-versicherung, einen Kindergarten, eine Schule und ein Spital. Und es gab Wohnhäuser am Werksgelände.

Weiter in der Geschichte der Ziegelarbeiter:innen

“Wer Kindern Paläste baut, reißt Kerkermauern nieder.“

Dieser Ausspruch von Julius Tandler, dem Wiener Stadtrat für das Wohlfahrts- und Gesundheitswesen, drückt das Selbstverständnis jener Männer und Frauen aus, die nach dem Ersten Weltkrieg das “Rote Wien” mit all seinen Errungenschaften aufbauten. Anlässlich unseres Rundgangs “Arbeiten und Leben am Wienerberg” arbeiten wir an einer Begleitbroschüre. Einer dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Roten Wien und versucht einen Bezug zu Favoriten herzustellen.

Das Rote Wien in Favoriten

Nach dem Zusammenbruch der Monarchie kam es zur Bildung eines vorläufigen Gemeinderates, dem 84 Christlichsoziale, 21 Deutschnationale und 60 Sozialdemokraten angehörten.[1]

Die ersten Wahlen nach dem neuen demokratischen Wahlrecht für Männer und Frauen, die das 21. Lebensjahr vollendet hatten, ergaben am 4. Mai 1919 einen überwältigenden Erfolg der Sozialisten, die mit 100 von 165 Gemeinderatssitzen eine massive absolute Mehrheit erreichten.2

Weiter im Artikel zu Favoriten

Gedenkfahrt zu Ehren der Opfer des NS-Massaker in Hadersdorf und in der Strafanstalt in Stein

Jährliches Gedenken an die Opfer des Massakers im Zuchthaus Stein an der Donau vom 6. April 1945 sowie in Hadersdorf am Kamp vom 7. April 1945.

Aus Wikipedia

Organisation:

  • Termin: Sonntag, 26. März, ab 12 Uhr
  • Abfahrt des Busses: Praterstern/Ecke Heinestraße 12 Uhr
  • 1. Kundgebung der Opferverbände auf dem Friedhof Hadersdorf (13-14 Uhr)
  • 2. Kundgebung der Opferverbände an Kundgebung der Stadt Krems auf dem Friedhof Stein (ab 15 Uhr) und beim Griechendenkmal vor der Justizanstalt, anschließend stilles Gedenken vor den beiden Gedenksteinen im ersten Hof der Justizanstalt.
  • Rückkehr nach Wien vor 18 Uhr
  • Anmeldung: KZ-Verband, Landesleitung Wien, Tel.: 0664/944 72 93, E-Mail: office@kz-verband-wien.at

Aufsässiges Land – Museumsbesuch der Roten Spuren

Streik, Protest und Eigensinn
Samstag, den 22. April 2023

Am Beispiel unterschiedlicher Protestbewegungen in Niederösterreich legt die Ausstellung dar, wie der ländliche Raum die soziale und politische Entwicklung der letzten 170 Jahre geprägt hat. Man kämpft gegen schlechte Arbeitsbedingungen, geringe Bezahlung und die Beschneidung von Rechten, aber auch gegen umweltzerstörende Maßnahmen.

Organisation:

  • Teilnehmerpreis: € 20.- für Mitglieder – includiert sind Ticket für An- und Heimreise, Eintritt, Führung und Mittagessen. Für Nichtmitglieder entfallen die Ticketkosten.
  • Anreise: Wir bieten die Möglichkeit einer gemeinsamen Anreise ab Wien-Hbf am 22.4.23 um 09:00 Uhr. Für Mitglieder aus den Bundesländern übernehmen wir die ÖBB-Ticketkosten.
  • Heimreise: Ca. 16 Uhr
  • Anmeldungen bis 10. April 2022 an rote.spuren@chello.at mit Namen und Telefonnummer.
Streik und Protest: So war das damals | MONTALK zur Ausstellung

Ein VHS-Spaziergang, der auch die Revolution 1848 streift.

Die Brigittenau im Brennpunkt gesellschaftlicher Veränderungen – von den Gemeindebauten – 175 Jahre zurück zur Revolution von 1848.

Samstags um 13:00 Uhr machten sich 7 Interessierte an der Brigittenauer Geschichte von der Volkshochschule, trotz eines kalten Windes, auf den Weg. Nach dem Janecek-Hof, der nach dem ersten Bezirksvorsteher, der Gewerkschafter und Sozialdemokrat war, benannt wurde, ging es weiter Robert-Blum-Hof.

Vor dem ehemaligen Globusverlag

Nun waren wir mitten im Geschehen des Jahres 1848. Die Revolution kam aus Ungarn nach Wien; im Pressburger Landtag hatte Lajos Kossuth Anfang März 1848 den Gesamtumbau der Monarchie gefordert.

Mehr dazu auf erlebter Arbeiter:innengeschichte

Gewerkschafter:innen am Internationalen Frauentag

Beitrag von Brigitte Drizhal

Am 19. März 1911 fand in Österreich der erste Internationale Frauentag statt. Neben Österreich-Ungarn wurde dieser Tag in Deutschland, Dänemark, der Schweiz sowie in Amerika gefeiert.

In Wien demonstrierten an diesem Tag ca. 20.000 Frauen besonders für ein gleiches, geheimes und freies Wahlrecht auch für Frauen. Erst am 12. November 1918 wurde diese Forderung erfüllt. Weltweit wird dieser Tag mit Forderungen für Frauenrechte am 8. März begangen. Auch heuer am 8. März interessierten sich wieder einige Frauen und auch Männer für den von den VÖGB-Kulturlotsinnen ausgeschriebenen gewerkschaftlichen Frauenspaziergang.

Transparent von einer Demo zum Internationalen Frauentag

Mehr dazu auf erlebte Arbeiter:innengeschichte

Ein Streifzug durch die Geschichte der Arbeiter:innenbewegung

Eine Präsentation von Brigitte Drizhal gestaltet für ein Referat zu den Anfängen der Gewerkschaftsbewegeung. Beginnend über den Aufstand der Schuhknechte am Beginn des 18. Jahrhundert bis zur Gründung des ÖGB nach 1945.

Zu den Erklärungen der einzelnen Folien und zu den Links mit erweiterten Informationen.

Von der Entwicklung einer Gewerkschaftsbewegung bis zu einem Lied von Konstantin Wecker