Ein Gedicht aus der Zeitung die Glühlichter, vom 22. März 1890 aus dem digitalen Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek.

								
			
									
			
			
	Ein Gedicht aus der Zeitung die Glühlichter, vom 22. März 1890 aus dem digitalen Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek.

Dieser Ausspruch von Julius Tandler, dem Wiener Stadtrat für das Wohlfahrts- und Gesundheitswesen, drückt das Selbstverständnis jener Männer und Frauen aus, die nach dem Ersten Weltkrieg das “Rote Wien” mit all seinen Errungenschaften aufbauten. Anlässlich unseres Rundgangs “Arbeiten und Leben am Wienerberg” arbeiten wir an einer Begleitbroschüre. Einer dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Roten Wien und versucht einen Bezug zu Favoriten herzustellen.
Nach dem Zusammenbruch der Monarchie kam es zur Bildung eines vorläufigen Gemeinderates, dem 84 Christlichsoziale, 21 Deutschnationale und 60 Sozialdemokraten angehörten.[1]

Die ersten Wahlen nach dem neuen demokratischen Wahlrecht für Männer und Frauen, die das 21. Lebensjahr vollendet hatten, ergaben am 4. Mai 1919 einen überwältigenden Erfolg der Sozialisten, die mit 100 von 165 Gemeinderatssitzen eine massive absolute Mehrheit erreichten.2
Weiter im Artikel zu FavoritenJährliches Gedenken an die Opfer des Massakers im Zuchthaus Stein an der Donau vom 6. April 1945 sowie in Hadersdorf am Kamp vom 7. April 1945.



Streik, Protest und Eigensinn
Samstag, den 22. April 2023
Am Beispiel unterschiedlicher Protestbewegungen in Niederösterreich legt die Ausstellung dar, wie der ländliche Raum die soziale und politische Entwicklung der letzten 170 Jahre geprägt hat. Man kämpft gegen schlechte Arbeitsbedingungen, geringe Bezahlung und die Beschneidung von Rechten, aber auch gegen umweltzerstörende Maßnahmen.
Die Brigittenau im Brennpunkt gesellschaftlicher Veränderungen – von den Gemeindebauten – 175 Jahre zurück zur Revolution von 1848.
Samstags um 13:00 Uhr machten sich 7 Interessierte an der Brigittenauer Geschichte von der Volkshochschule, trotz eines kalten Windes, auf den Weg. Nach dem Janecek-Hof, der nach dem ersten Bezirksvorsteher, der Gewerkschafter und Sozialdemokrat war, benannt wurde, ging es weiter Robert-Blum-Hof.

Nun waren wir mitten im Geschehen des Jahres 1848. Die Revolution kam aus Ungarn nach Wien; im Pressburger Landtag hatte Lajos Kossuth Anfang März 1848 den Gesamtumbau der Monarchie gefordert.
Beitrag von Brigitte Drizhal
Am 19. März 1911 fand in Österreich der erste Internationale Frauentag statt. Neben Österreich-Ungarn wurde dieser Tag in Deutschland, Dänemark, der Schweiz sowie in Amerika gefeiert.
In Wien demonstrierten an diesem Tag ca. 20.000 Frauen besonders für ein gleiches, geheimes und freies Wahlrecht auch für Frauen. Erst am 12. November 1918 wurde diese Forderung erfüllt. Weltweit wird dieser Tag mit Forderungen für Frauenrechte am 8. März begangen. Auch heuer am 8. März interessierten sich wieder einige Frauen und auch Männer für den von den VÖGB-Kulturlotsinnen ausgeschriebenen gewerkschaftlichen Frauenspaziergang.

Eine Präsentation von Brigitte Drizhal gestaltet für ein Referat zu den Anfängen der Gewerkschaftsbewegeung. Beginnend über den Aufstand der Schuhknechte am Beginn des 18. Jahrhundert bis zur Gründung des ÖGB nach 1945.
Zu den Erklärungen der einzelnen Folien und zu den Links mit erweiterten Informationen.
In den ersten Tagen der Besatzung durch die Nationalsozialisten im März 1938 wurden viele “politische Häftlinge“ vom Wiener Westbahnhof nach Dachau abtransportiert. Die Nazis hatten in Österreich leichtes Spiel, denn sie konnten aufgrund der Unterlagen der Vaterländischen Front, die von Dollfuß nach der Ausschaltung der Demokratie die Macht übernahm, ihren politischen Gegner:innen habhaft werden und sie sofort wegsperren, foltern und zu Zwangsarbeit zwingen. 
Am 22. März 2023 jährt sich die Eröffnung des KZ Dachau zum 90. Mal. Dieses erste bayrische Konzentrationslager war der “Auftakt des Terrors“ der Nazis in Deutschland und ganz Europa. 

In einer Sonderausstellung ab 22. März 2023 wird speziell auf diese frühe Geschichte des Terrors in Dachau eingegangen. Hier der Link zu den vielfältigen Veranstaltungen der Gedenkstätte.
Was bitte ist ein Frauenstreik? 
Wie mobilisieren in der sogenannten Care-/Sorge-Arbeit? 
Und was ist denn eigentlich der Frauenkampftag?

Zu sehen und hören gibt es internationale Beispiele von Frauenstreiks und Spielarten des Protests in systemrelevanten Berufen (wie z. B. dem Sozial- und Gesundheitsbereich). Außerdem kommen die Teilnehmer:innen zu Wort: Welche Erwartungen für die frauenpolitische Arbeit gibt es gegenüber der Interessengemeinschaft und der Gewerkschaft? Welche Ideen sollen die Gewerkschafterinnen für ihre Arbeit mitnehmen? Ein Online-Talk frei nach dem Motto: Wenn Frauen streiken, steht die Welt still!

Die GPA veranstaltet am 9. März von 18 bis 19 Uhr einen Online-Talk über weibliche Mobilisierung anlässlich des Internationalen Frauentages.
Die Brigittenau beheimatete in der Vergangenheit nicht nur sieben Kinos, sondern war auch Filmproduktionsstätte. Der Rundgang durch den Bezirk gibt einen Einblick in die vergessene Geschichte der Brigittenauer Kinos. Wir besuchen aufgelassenes „Lichtspieltheater“ und Orte an denen Filme produziert wurden. Der Rundgang beschäftigt sich auch mit den historischen Rahmenbedingen wie etwa „Arisierungen“ und den die „goldenen“ Nachkriegsjahre.

Alle näheren Informationen und Anmeldung hier unter dem Link der VHS-Brigittenau.
Wir wünschen unserem Mitglied Otto Luif viele Anmeldungen und viel Erfolg für den Rundgang.