Die Zerstörung der Jüdischen Gemeinde in Cuxhaven

Wir waren am Weg zum Joachim Ringelnatz-museum, um uns die Ausstellung zum Matrosenaufstand in Cuxhaven anzusehen. Am Rasenplatz vor dem Reyeschen Haus sahen wir diese Gedenktafel, die an die Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Cuxhaven erinnert.

“Unser Kampf gegen das Judentum aber geht weiter, bis das Judentum in Deutschland völlig ausgemerzt ist”.

Diese schreckliche Drohung verkündete das Cuxhavener Tageblatt am 15. November 1938 den restlichen 15 Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde, die noch in Cuxhaven lebten. Von den 43 Personen, die 1933 als Juden galten sind 16 emigriert, 11 KZs verschleppt worden von denen 3 überlebten, 3 verstarben in Cuxhaven, 1 in Berlin. Von den übrigen 12 konnte der Verbleib nicht ermittelt werden. Weiterlesen

Matrosenaufstand 1918 in Cuxhaven

Bei unserem Aufenthalt an der Nordseeküste im Wurster Land legten wir verkühlungs- und wetterbedingt einen Museumsbesuch im Joachim Ringelnatzmuseum in Cuxhaven ein. Hier gibt es zur Zeit eine Sonderausstellung zum Matrosenaufstand von 1918 und der Rolle von Ringelnatz als Marineoffizier. In der Ausstellung selbst wird eher die Rolle von Ringenatz wähhrend der Revolutionstage beleuchtet als die Revolution selbst.

In seinem Buch Kapitel  „Als Mariner im Krieg“ beschreibt er im letzten Kapitel  die Gründung des Arbeiter- und Soldatenrates in Cuxhaven. Es folgt ein kleiner Auszug vom Beginn dieses Kapitels:  Weiterlesen

Freiheitskämpferin Tjede Peckes bei der Schlacht am Wremer Tief

Am 23.12.1517 fand zwischen den Truppen des Bremer Erzbischofs Christoph von Braunschweig und der Bevölkerung des Wurster Landes statt. Die Wremer verloren ihre Selbstständigkeit gegen die Übermacht des kirchlichen Würdenträgers. Auf Seiten der Wremer kämpften auch Frauen beispielgebend die Freiheitskämpferin Tjede Peckes aus Paddingbüttel.

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Gräueltaten im Berliner Polizeipräsidium während der Nazizeit

Auf diesem Gelände stand bis zu seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg das Polizeipräsidium, Ort der Unterdrückung und Verfolgung der revolutionären Arbeiterbewegung. In den Januarkämpfen 1919 besetzten es Berliner ArbeiterInnen.
In der Zeit des Faschismus wurden hier Tausende deutsche und ausländische Antifaschisten eingekerkert, mißhandelt und viele ermordet.

Sie starben für uns!

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Saarbrücken – Willi Graf und die Weiße Rose

Zerreist den Mantel der Gleichgültigkeit, den ihr um euer Herz gelegt. Entscheidet euch, eh es zu spät ist.

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Gedenktafel am Saarufer in Saarbrücken

So ein Flugblatt des Widerstandskreises “Weiße Rose” dem Willi Graf angehörte. Dafür ließ ihn die NS-Unrechtsjustiz am 12. Oktober 1943 hinrichten. Graf, geb. am 2.1.1913 lebte von 1922 bis 1937 in Saarbrücken. 1946 wurden seine Gebeine nach Saarbrücken überführt una am 4. November auf dem alten Friedhof St. Johann beigesetzt.  Weiterlesen