„Der Kampf um Wald und Weide“ ist eine Wirtschafts- und Sozialgeschichte des ländlichen Grundeigentums in Österreich. Geschrieben wurde sie 1925 von Otto Bauer. Er schildert darin die Entwicklung des Zugangs zu Grund und Boden, die Geschichte der Allmenden und Gemeinschaftsgüter. Er fordert eine am Gemeinwohl orientierte Sozialisierung von Wäldern und Großbetrieben, die Erhaltung kleinbäuerlichen Eigentums und Wirtschaftens sowie die Ausweitung und Demokratisierung der Commons.
Buch im mandelbaum verlag
Podiumsdiskussion im Vorwärts-Haus
Rechte Wienzeile 97, 1050 Wien am Mittwoch, den 2. Oktober 2024, 19:00 Uhr
1. Stock, Lesesaal des Vereins für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung
100 Jahre später gibt es weiterhin umkämpfte Wälder und Weiden, die Welt steckt tief in Klima- und Biodiversitätskrisen. Gegenentwürfe zu industrialisierter Landwirtschaft sind notwendiger denn je. Was lässt sich von Bauers Text für die heutige Agrar- und Bodenpolitik lernen? Welche Rolle können alte und neue Commons darin spielen?
Programm – Darüber diskutieren
- Lisa Francesca Rail (Kultur- und Sozialanthropologin, Universität Wien & Herausgeberin der Neuauflage),
- Ernst Langthaler(Wirtschafts- und Sozialhistoriker, Johannes-Kepler-Universität Linz & Institut für Geschichte des ländlichen Raumes) und
- Franziskus Forster (politischer Referent der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer*innen Vereinigung).
Es moderiert Lisa Bolyos. Nach der Diskussion findet ein Empfang mit Getränken und Snacks statt. Das Bruno Kreisky- und Johanna Dohnal Archiv zeigen dazu agrarpolitische Plakate der Nachkriegszeit aus ihrer Sammlung.