Wider die Macht

Die Kunstsammlung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands

Über 150 Grafiken, Zeichnungen und Ölgemälde besitzt das DÖW. In der Ausstellung im Haus der Geschichte in St. Pölten werden sie erstmals umfassend präsentiert. Sie erzählen von Widerstand, Krieg und Verfolgung zwischen 1934 und 1945. Es sind Bilder vom Leben und Sterben in Lagern, von Gewalt gegen Regimegegner, Juden und Roma, aber auch Bilder vom Kampf gegen Nationalsozialismus und Faschismus.

Trude Waehner: Schöpfung und Vernichtung … (1962). © DÖW, Foto: Christoph Fuchs – 7/17

DÖW-Kooperation: Sonderausstellung in St. Pölten,
26. Februar 2022 bis 15. Jänner 2023

Südliches Afrika


Was haben Arbeiter/innen in Namibia oder prekär Beschäftigte in Zimbabwe mit uns hier in Europa zu tun?“ Wie kommt südafrikanischer Wein in den österreichischen Supermarkt? Welche Herausforderungen und Kämpfe verbinden uns mit Beschäftigten und Gewerkschaftern/innen im südlichen Afrika?

Das Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika (SADOCC) und die Gewerkschaft GPA laden interessierte Arbeitnehmer*innen zur Auftaktkonferenz des gemeinsamen Dialog- und Weiterbildungsprojekts ein.

  • Datum: Montag, den 28. März 2022
  • Uhrzeit: 15:00 bis 19:00 Uhr
  • Ort: Großer Saal der Gewerkschaft GPA, Alfred-Dallinger-Platz 1, 1030 Wien
  • Online-Anmeldung zur Veranstaltung mit diesem Link
Hier findest du weitere Informationen zur Veranstaltung

Ergänzung des Artikels zu Steinhof

Einfügen eines Zeitungsartikel vom 16.3.1946 aus dem Wiener Kurier zu den Nazi-Kindermorden am Steinhof. – Artikel

Von Katzenmusik und Kollektivverträgen

oegb.at hat mit der ÖGB-Historikerin Marliese Mendel über die Geschichte der Kollektivverträge und des Kollektivvertragsgesetzes gesprochen und von ungewöhnlichen Widerstandsformen und streikfreudigen Schneidergehilfen erfahren. 

Zwischen dem Abschluss der ersten Tarif-Übereinkunft im Revolutionsjahr 1848 und der heutigen 98-prozentigen Kollektivvertragsabdeckung liegt die oft dramatische und manchmal erstaunliche Geschichte der Entstehung, Durchsetzung und Einhaltung tausender Kollektivverträge. Diese hat wenig mit dem stets kolportierten Gulasch- und Würstelessen zu tun, aber viel mit Durchhaltevermögen und Sitzfleisch


Wiener Katzen-Musik. Politisches Tagsblatt für Spott und Ernst mit Karrikaturen. 1848

Link zum Weiterlesen

Der Märzwind vor 174 Jahren

Die 1889 erstmals erschienene Zeitschrift Die Glühlichter, ab 1896 Neue Glühlichter, ab 1909 Glühlichter, war das bedeutendste humoristisch-satirische Arbeiterblatt der im gleichen Jahr gegründeten Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Die Zeitschrift erschien mit einigen Unterbrechungen von 1889 bis 1915 in Wien.

Das Titelbild ist geschuldet dem 50. Jahresgedenken an das Jahr der Reaktion nach den Revoltionen von 1848. In der “Junischlacht” in Paris von 1848 wurden die Arbeiter*innen auf die Barrikaden und vor die Kanonen getrieben. Nach fünftägigen Kampf, der blutigsten aller Straßenschlachten wurden sie überwunden. Das “Rothe Gespenst” war für den Augenblick gebannt; in dem Proletariat aber, das seit Entstehen der kapitalistischen Gesellschaft das demokratische, fortschreitende Element ist, war die Republik, war die Revolution besiegt. Seit 1848 haben wir auf dem europäischen Festlande die Diktatur des Kapitalismus.

Wilhelm Liebknecht, Februar 1899 in Berlin
Was passiert in den Märztagen 1848 in Österreich

Arbeiterlieder und Superyachten

„Rassismus enteignet nicht nur schwarze Bevölkerungsgruppen, sondern definiert auch Eigentum als ein Recht, das nur ‚weißer‘ Identität zugänglich ist“.

Cheryl I. Harris

Den Titel des Artikels haben wir aus dem Feuilleton der Wiener Zeitung, wo diese Ausstellung im Künstlerhaus beschrieben wird. Ein interessanter Spannungsbogen von den Lieder der Arbeiter*innen, wo es meist um die Befreiung der Unterdrückung durch die Kapitalisten bis hin zu den protzig zur Schau gestellten Luxusobjekte.

Rassismus und Eigentumsverhältnisse

“Die Priviligierte Zuckerhandelsgesellschaft zu Triest und Fiume” hatte das Monopol auf industrielle Zuckerproduktion der Habsburgermonarchie. Sklavenarbeit zur Steigerung der Gewinne und zur Bereicherung der weißen Industrieherren.

Künstlerhaus
Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs
Karlsplatz 5, 1010 Wien, +43 1 587 96 63 office@kuenstlerhaus.at
ÖFFNUNGSZEITEN: Mo bis So 10–18 Uhr

Kuratorinnenführung mit Ana Hoffner ex-Prvulovic durch die Ausstellung WHITENESS AS PROPERTY am 26.2.2022, 16:00, Obergeschoß



Gitti das Grätzlradio aus dem 20.

Freitag vormittags, kalter Wind pfeifft durch den Winarskyhof in der Brigittenau, machen wir uns auf die Suche nach einem windstillen Platz für ein Interview. Der Hof, der nach einem tschechischen Einwanderer und dem ersten sozialistischen Gemeinderat benannt ist, hat heute 558 Wohnungen. Schließlich finden wir eine Nische, wo Saskya und Sara mit uns ein Interview führen können.

Brigitte und Saskya beim Interview

Wann hört man dieses Interview?

Montag, den 21. Februar 2022 um 21:00 Uhr auf Radio Orange – 94.0

Gitti, das Grätzlradio ist ein monatliches, einstündiges Radiomagazin aus dem 20. Bezirk von und mit Menschen, die zwischen Gaußplatz, Augarten, Donaukanal, Donau und Brigittenauer Sporn aufwachsen, leben und arbeiten. Diesmal mit Stationen aus unserem Rundgang 120 Jahre Brigittenau.

Weiter im Grätzlradio

Frauen in den Februarkämpfen

aus der Themenreihe Frauen machen Geschichte

DAS ENDE EINER MÄNNERLEGENDE von FLORIAN WENNINGER
Universitätsassistent, Postdoc am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien

…wies ausdrücklich darauf hin, dass Frauen im Fall einer militärischen Auseinandersetzung unverzichtbarer Teil der gemeinsamen Kraftanstrengung sein mussten.

Theodor Körner

Koll. Wenninger schildert im Beitrag die Rolle der Frauen als Sanitäterinnen im Schutzbund bis 1926. Der Schutzbund wurde in den ASKÖ überführt. Nach 1927 kam es zu einer Reorganisation des Schutzbundes, die gekennzeichnet war von strategischen, organisatorischen und politischen Fehlentscheidungen. Frauen wirkten im Schutzbund im eigenen Nachristendienst und bei der Waffenproduktion mit. Ausserdem leisteten sie auch wichtige Hilfe durch das Sammeln von Spenden für den Unterstützungfonds des Schutzbundes.

Hier der Link zum Downloaden der Unterlage.

Frauen in den Februarkämpfen – weiterlesen

Zeitzeuge Peter Gardosch im Gespräch

Zeitzeugengespräch mit Peter Gardosch anlässlich des Holocaust-Gedenktages, 27. Januar 2022

Herzlichen Dank an die Verantwortlichen der Gedenkstätte in Dachau für ihre Initiative.

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar findet ein digitales Zeitzeugengespräch mit Peter Johann Gardosch statt, der als Jugendlicher in Kaufering, einem Außenlager des KZ Dachau, inhaftiert war. Das Gespräch wird von Frau Dr. Hammermann, Leiterin der KZ Gedenkstätte Dachau, moderiert und beginnt um 18 Uhr auf dem YouTubeChannel der KZ-Gedenkstätte.

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Politik in den Bergen

Eines unserer Mitglieder Heinz S. selbst begeisteter Wanderer stellte uns diesen Artikel zur Verfügung. Angeregt von einem Artikel über den Karnischen Höhenweg.

Die Berge waren und sind symbolische Orte, vollgeladen mit Zuschreibungen. Dies wussten auch die Nazis für sich zu nutzen. Aber bereits lange bevor Hitler an die Macht kam, war der „Alpenverein“ ein „Adlerhorst des braunen Denkens“. Schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts führten etliche Vereine und Organisationen sg. „Arierparagraphen“ ein. „Durch die Popularität der Alpen nach 1918 gewann der “Höhen-Antisemitismus”deutlich an Dynamik. (…)

Wolayerseehütte 1971 – Die Hütte wurde im Jahre 2002 wieder in “Wolayerseehütte” umbenannt.

1921 schloss die Sektion Austria (des Alpenvereins, Anm.) mit ihrem fanatischen Vorsitzenden Eduard Pichl Juden generell aus. Es war von “Reinigung” die Rede, die “anfeuernd auf noch verjudete Sektionen” wirken solle.“ In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass die Wolayerseehütte nach ihrem Wiederaufbau in den Jahren 1922-23 den Namen des aktiven Nationalsozialisten „Eduard Pichl“ erhielt.

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