Belarus OHNE Wahl

Ein gerade geflüchteter Gewerkschafter berichtet über seine Zeit im Gefängnis, in der Strafkolonie und über die aktuelle politische Situation im Land

Sich für die Rechte von Arbeitnehmer:innen in Belarus1 einzusetzen war schon immer ein riskantes Unterfangen. Seit der Krieg in der benachbarten Ukraine tobt, ist die Lage für Gewerkschafter:innen noch gefährlicher geworden. Freie Gewerkschaften wurden verboten,

Verhaftungen von Gewerkschafter:innen stehen an der Tagesordnung. Die weit hergeholten Anschuldigungen reichen von Extremismus und Terrorismus über Aufstachelung zum sozialen Hass bis hin zu Hochverrat, und werden mit langen Haftstrafen geahndet.

Donnerstag, 23. Jänner, 18:00 Uhr
FAKTory. Literatur, Wissen und Beratung 

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Siarhei Antusevich, Vizepräsident des belarussischen Kongresses der Demokratischen Gewerkschaften (BKDP) hat hautnah erlebt, was der gewerkschaftsfeindliche Kurs von Lukaschenko bedeutet, er hat 2 Jahren in einer Strafkolonie in Belarus verbracht. Er wird über diese schreckliche Zeit berichten und über die schwierige Situation von Dutzenden anderer aktiver Gewerkschafter:innen, darunter BKDP-Präsident, Aliaksandr Yarashuk, die weiterhin in Haft sind.  www.salidarnast.info/de/prisoners

Thema wird auch die nächste Präsidentschaftswahl in Belarus am 26. Jänner sein, das Thema Demokratie in Belarus und den Ukrainekonflikt.
 
Siarhei Antusevich Vizepräsident des belarussischen Kongresses der Demokratischen Gewerkschaften (BKDP) konnte nach seiner Freilassung aus Belarus fliehen und lebt heute in Deutschland. Er arbeitet bei Salidarnast, eine Organisation der belarussischen Gewerkschaftsaktivist:innen im Exil, die sich für die Freilassung von Gewerkschafter:innen, für den Wiederaufbau einer unabhängigen Gewerkschaftsbewegung und eines demokratischen Belarus stark machen. www.salidarnast.info/de

  1. Foto: Sergei Grits / AP / picturedesk.com ↩︎

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