Eintauchen in die Rote Vergangenheit in St. Pölten

Museum zur Geschichte der Arbeiterbewegung und Sozialdemokratie im Raum St. Pölten – Museum im Hof

Blick auf den historischen Tunnel der SPÖ-St.Pölten – Ingrig blickt auf die Maizeichen der Ersten Republik

Erich Hössinger begrüsste uns mit Getränken und gab für euns eine Einleitung zur Intention des Museums. Das Museum wurde vor zehn Jahren hier neu eingerichtet nachdem es zuvor seit den 1980er Jahren im Museum im Hof in der Heßstraße untergebracht war. Die Ausstellung wurde von Siegfried Nasko gestaltet.

Der Ausstellungsraum erzählt anhand von Exponaten und Darstellungen die Geschichte der Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung in Österreich und in St. Pölten von Ende des 19.Jh. bis in die siebziger und achziger Jahre des 20.Jhd.

Erich war ganz stolz, dass er uns spezielle Exponate bekannter sozialdemokratischer Persönlichkeiten zeigen konnte. Von Heinz Fischer die Mitgliedskarte und seinen Pickel aus seiner Zeit bei den Naturfreunden. Im Museum hängt auch der Nadelstreif von Bruno Kreisky.

Chronologisch gereihte Ereignisse der ArbeiterInnenbewegung in St. Pölten

Ein Beitrag aus der ersten Arbeiterzeitung von 1889 zu St. Pölten

Digitales Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek
Maiabzeichen aus der Ersten Republik

Blutzoll der Sozialdemokratie in St. Pölten im Faschismus

Den Angeklagten wird vorgeworfen, sich am Morgen des 13. Februar 1934 im Birkenfelder Wäldchen in der Ortschaft Ob der Kirche im Gemeindegebiet Hainfeld bewaffnet zu haben. Sie gehen dann in das Haus von Johann Hoys. Eine Heimwehrpatrouille umzingelt das Haus. Als der Bataillonskommandant Johann Lintner in das Haus geht und auf den Dachboden will, auf den sich die Angehörigen des Schutzbundes zurückgezogen haben, fallen zwei Schüsse. Der erste tötet den Heimwehrkommandant. Nach einer Aufforderung lassen sich die Schutzbündler widerstandslos festnehmen. (Quelle)

Ein besonderer Dank an Erich Hössinger, dass er sich am Wochenende für uns Zeit nahm.