Rundgangvarianten der Leopoldstadt

Variante 1:
Leopoldstadt-Spaziergang: Praterstern bis Lasallehof

  • 1 – Praterstern (mit Blick auf die Praterstraße) 1848, Praterschlacht
  • 2 – Kaiserwiese (mit Blick aufs Riesenrad) kurze Geschichte des Praters und Riesenrads (Gabor Steiner, Eduard Steiner)
  • 3 – Venediger-Au-Park – Weltausstellung 1873, Venedig in Wien, Völkerschauen
  • 4 – Max-Winter-Platz 22 (oder vor einem Sex-Shop, einer Bar …) Geschichte der Sexarbeiter*innen
  • 5 – Max-Winter-Park – Max Winter, Sozialreportagen über Elend und Armut – Manhardtdenkmal (Heldin Margarethe Manhardt / Politikum eines Denkmals)
  • 6 – Sigmund-Freud-Gymnasium oder Vorgartenmarkt oder Ybbsstraße 28 – Schicksal der jüdischen Bevölkerung (3x Vertreibung aus Wien, Bezirksname Leopoldstadt, jüdische Arbeiter*innenbewegung)
  • 7 – Ferdinand Lasalle, Rotes Wien, Gemeindebau in Absprache mit den Naturfreunden: Besichtigung des Foto-Ateliers im Turm

Variante 2
Praterstern bis Glockengasse oder bis zum Nordwestbahnhof

Spaziergang vom Praterstern bis Glockengasse oder bis zum Nordwest-bahnhof aussehen (mit ähnlichen Schwerpunkten wie beim Leopold-Spaziergang vom Praterstern zum Lassallehof, aber ohne Prater-Schwerpunkt, dafür mit Zuchthaus, mehr jüdischer Geschichte und ev. Nordwestbahnhof):

  • Praterstraße (1848, Praterschlacht)
  • Czerningasse 1 (Sexarbeit)
  • Tempelgasse (ehem. Synagoge)
  • Zirkusgasse 22 (Türkischer Tempel)
  • Zirkusgasse 34 (als Schulen zu Gefängnissen wurden)
  • Karmelitergasse 5 (Reste Ghettomauer)
  • Karmelitermarkt (ehem. Zuchthaus)
  • Im Werd (ehem. Armenhaus)
  • Taborstraße 26 (Denkmal Julius Ofner)
  • Glockengasse 29 (Widerständigkeit der Straße)
  • ev. noch Nordwestbahnhof (falls zu weit/lang: mögliches Ende in der Glockengasse, dort ist eine U2-Station in der Nähe)

Variante 3: (Neu überarbeitet am 2023-12-17)
Ecke Taborstrasse/Praterstrasse bis Praterstern

  • Begrüssung der Teilnehmer:innen an der Ecke Taborstrasse/Praterstrasse beim Hotel SO’ Vienna. Gegenüber war in der Taborstrasse 1-3 das Depot der Revolutionären Sozialisten (Otto Skritek)
    Sie wurden nach den Februarkämpfen 34 und dem Verbot der SDAP gegründet und agierten im Untergrund. Im ZK der RS waren: Manfred Ackermann, Rosa Jochmann, Karl Holoubek, Romann Felleis, Ludwig Kostroun jun.
    Ackermann war privatangestellten Jugendsekretär und in der amerik. Gew. Bewegung aktiv, 1964 kehrte er nach Wien zurück.
    Otto Skritek: Gewerkschaftssekretär der Privatangestellten, Vz.Präs. der Wr. AK

  • Vorgehen zur Praterstrasse 8 zum Wohnhaus Karl Renner – hier ist genügend Platz für die Station 1
    1918-1920 Staatskanzler, 1931 Präsident des NR, 1938 Anschlußbefürworter, er zählte zum pragmatischen Flügel, Rechtssoziologe, Renner und die Sowjetarmee

  • Station 1 : Donauregulierung und zur Geschichte des Bezirk
  • Zwischenstation – Nestroydenkmal

  • Zwischenstation – Praterstr. 16 – Gedenktafel Arthur Schnitzler
    Arzt (Psychiater, Dermatologe), Erzähler und Dermatologe – 2 Stück machten ihn sehr bekannt (Leutnant Gustl – die Geschichte eines feigen Soldaten. Dafür wurde ihm wegen Lächerlichmachung der k.u. Armee der Offiziersrag als Oberarzt der Reserve aberkannt). Dann die Gespräche von Männer und Frauen nach dem Geschlechtsverkehr aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten – das wurde ihm als Pornografie ausgelegt. Er war mit antisemitischen Vorwürfen konfrontiert.


    Abbiegen in die Zirkusgasse

  • Zwischenstation – Karl-Czernetz-Bildungszentrum – Praterstrasse 25und 25a
    Nr. 25 – Fürstenhof – ein späthistorisches Wohnhaus mit Vier-Jahreszeiten Skulpturen an der Vorderfront. Ebenerdig befanden sich das Kaffeehaus Fürstenhof sowie die Rolandbühne vom Budapester Orpheum.
    Karl-Czernetz-Bildungszentrum – SP-Bezirkssekr. – Vaterländische Front – zNach 45wischen 1942 und 1945 befand sich in dem Haus ein Lager für polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Nach 1945 – SPÖ – Jugendlokal – VSM – SJ – Bildungszentrum der SPÖ – Gedenktafel im Ersten Stock.


  • Station 2: Julius-Bermann-Hof – Wohnsituation im 2. Bezirk – Rotes Wien – Berman, geboren in Bojanowitz, war Gewerkschaftsfunktionär (Gründungsmitglied des Zentralvereins der kaufmännischen Angestellten) in Theresienstadt gestorb. 1919 – 1934 Gemeinderat, Bücherei der Stadt Wien, Kinderhort
    Von 1973-1975 erbaut mit 163 Wohnungen. Früher war heir das Wirtshaus “Zur Österreichischen Kaiserkrone” und wurde vor allem von böhmischen und mährischen Fuhrleuten besucht.
    Ggf. Informationen zum Roten Wien



    Anschließend rechts abbiegen in die Komödiengasse zurück zur Praterstrasse – Wir gehen vorbei am ehemaligen Leopoldstätter Theater, das vorher das Carl-Theater war.
  • Zwischenstation – Nr. 33 – Das “Drei-Kaiser-Relief” (König Wilhelm III. von Preußen, Kaiser Franz I. von Österreich, Zar Alexander I.von Rußland) am Alliiertenhaus

  • Zwischenstation – Nr. 34 – Nestroyhof –  zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Bierhaus Zum Wällschen Bauern (geführt von „Zigeunern“), in dem 1819 der 15-jährige Johann Strauss Vater und Josef Lanner spielten. Im neu eröffnete Vergnügungsetablissement Nestroy-Säle existierten eine Bierhalle, eine Tanzbar im ägyptischen Stil und ein „Rauchtheater“, in dem es Tische und Stühle für 329 Personen gab. Von 1927 bis 1938 Heimat der Jüdischen Künstlerspiele mit Darstellern wie Mina Deutsch, Paula Dreiblatt und Hans Moser. Heute
    werden die Räumlichkeiten wieder bespielt, und zwar vom Theater Nestroyhof Hamakom.

  • Station 3: Tempelgasse – Jüdisches Leben in der Leopoldstadt – Geschichte, Migration in der Monarchie, Unterdrückung, Vertreibung, Deportation – Hinweis zu den Säulen und Schildern und witeren Symbolen – Erklärung von ESRA – Am Ende der Gasse beim Park wäre eine gute Stelle.

    Ecke Tempelgasse/Ferdinandgasse Stolpersteine an der Wand – Erinnerung an die vielen jüdischen Einrichtungen und Moriz und Rosalie Kellermann, Michael Oxenberg, Sara Beila Liebermann, Berta Woticky.



  • Zwischenstation – Veza Canetti – Park, Roman “Die gelbe Strasse”
    Der Roman spiekt in den 30er Jahren in der Ferdiandstrasse, eine Strasse der Lederhändler und kleinen Leute. Ein Mikrokosmos der jüdischen Welt. In der der Trafik gab es Tabak und Tratsch. Im Kaffeehaus, wo die Männer die “Weiber fangen” wird mit bissigen Spot eine untergehende Welt am Vorabend der Katastrophe beschrieben.


  • Station 4 – wir gehen zurück in die Czerningasse 1 – das Leben von Sexarbeiterinnen in Wien von der Weltausstellung bis heute – siehe Beschreibung Variante 1 – Station 4



  • Zwischenstation Czerningasse 3 – 5 am Boden Stolpersteine für Lili Gampl, Paul Hirsch, Lieber Pordes, Rachel Pordes
    Lili Gampl: Wegen “Verstoßes gegen die Judenvorschriften” wurde Lili (Lilli) Gampl am 20. 11. 1942 festgenommen. Sie kam am 15. 4. 1943 in Auschwitz um.
    Aus dem Tagesbericht der Gestapo Wien Nr. 7, 20.-23. 11. 1942: “Gampl, die mit einem Deutschblütigen verheiratet ist, hat sich ohne behördliche Genehmigung von Wien entfernt und nach Wallsee/ND begeben. Dort wurde sie wegen Besitzes von bezugsbeschränkten Waren, die sie bei verschiedenen Bauern aufgekauft hatte, angehalten. Sie gab sich bei der Anhaltung als Mischling I. Grades aus.
    Gegen die Gampl wird Schutzhaft beantragt.”
    Nicht überlebt

  • Zwischenstation Czerningasse 7 – Gedenktafel Alfred Adler – Alfred Adler war ein österreichischer Arzt und Psychotherapeut. Er entstammte einer jüdischen Familie und konvertierte im Jahr 1904 zum Protestantismus.
    Adler begründete 1907 die Individualpsychologie in Wien mit drei Prinzipiel:Die Ganzheitlichkeit des Menschen, die Zielgerichtetheit menschl. Verhaltens und die Gleichwertigkeit aller Menschen. 1886 wurde er Ehrenpräsident des Wiener Tonkünstlervereins.


    Weiters eine Gedenktafel für Johannes Brahms
    Ende 1871 ließ sich Brahms endgültig in Wien nieder. Er übernahm von 1872 bis 1875 die artistische Leitung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. 1883 war Brahms Gründungsmitglied des Ersten Wiener Hornistenclubs, aus dem später der Wiener Waldhornverein hervorging. Brahms war selbst Hornist und blieb in dem Verein aktiv.Brahms wurde schon zu Lebzeiten und wird bis heute gelegentlich als „legitimer Nachfolger Ludwig van Beethovens“ bezeichnet.



    Gegenüber Czerningasse 6 eine Gedenktafel an Viktor E. Frankl (Neurologe und Psychiater).  (* 26. März 1905 in Wien, Österreich-Ungarn; † 2. September 1997 in Wien, Österreich) war ein österreichischer Neurologe und Psychiater. Er begründete die Logotherapie und Existenzanalyse, die vielfach auch als die „dritte Wiener Schule der Psychotherapie“ bezeichnet wird. Eines seiner bekanntesten Werke ist das im Jahr 1946 erschienene Buch … trotzdem Ja zum Leben sagen, in dem Frankl seine Erlebnisse und Erfahrungen in vier verschiedenen Konzentrationslagern, darunter Auschwitz, während des Zweiten Weltkriegs schildert.

  • Durchgang Czerningasse 7a
    Die 12 Industriezweige der Familie Klein – Wisenberg, die 12 allegorischen Figuren an der Fassade des Palais – Praterstr. 42 zeigen die wesentlichen Erwerbszwecke der Familie.
    Hausrelief zur Sage “Schab den Rüssel”.

    Eine Sage (Auszug):
    Vor sich hin murrend, wollte er seinen Standplatz verlassen, als er ein kleines hinkendes Männlein in grünem Samtgewand mit schwarzem Hut und roter Feder bemerkte, das sich zu ihm gesellte. Weil der Bettler sah, daß der Kleine in die Tasche griff, erhoffte er eine milde Gabe und sprach den Fremden darum an. Der aber hieß ihn mitkommen, führte ihn in eine stille Seitengasse und zog eine kleine Raspel aus seinen Kleidern hervor. “Du sollst sehen”, sagte er, “daß der Teufel wirklich nobler ist als deine Mitmenschen, über die du gerade so geflucht hast. Sieh, da habe ich ein kleines Werkzeug, das mehr wert ist, als mancher schwere Taler und deiner Not ein Ende bereiten wird, wenn du mir Gehör schenkst. Du brauchst dir damit nur über die Lippen zu fahren und dabei zu sagen “Schab den Rüssel!”, und sogleich wird dir ein Goldstück vom Mund fallen.”
    Verwundert hatte der Bettler der Rede des Grünrockes gelauscht, unverwandt betrachtete er die kleine Raspel. “Versuch es nur einmal!” sagte der Kleine aufmunternd, “du wirst meine Worte bestätigt finden.” Ungläubig nahm der Bettler das Werkzeug in die Hand und tat, wie ihn der Teufel geheißen hatte. Zwar brannten ihm die Lippen von der schaben den Bewegung der Raspel, aber der helle Klang eines glänzenden Goldstückes, das von seinem Mund auf das Straßenpflaster kollerte, übertönte den brennenden Schmerz. Hastig bückte er sich nach dem Goldstück, dann versuchte er die neue Kunst noch einmal, und wieder klirrte eine goldene Münze zu Boden. Mit glänzenden Augen fragte er den Teufel: “Und wie oft kann man dieses Kunststück wiederholen?”




    Kunstraum am Schauplatz im Innenhof
  • Zwischenstation – Nr 42 – Palais der Familie Klein – Wisenberg
    Erbaut im Jahr 1865 als fünfgeschoßiges Großmiethaus, trug das Gebäude auch den Namen „Baron Klein’sches Haus“ nach einem seiner ehemaligen adeligen Bewohner. Heute steht im Hinterhof des Gebäudes im Bereich der Czerningasse ein kleines Backsteinhaus mit liebevollen architektonischen Details.
    Vor dem Eingang Stolpersteine zur Erinnerung an Rosa Gottlieb und andere jüdische Bewohner:innen

  • Zwischenstation – Nr 54 – Wohnhaus Johann Strauss Sohn
    In diesem Haus wohnte Johann Strauss Sohn mit seiner ersten Ehefrau, der Sopranistin Henriette Treffz-Chalupetzky. 
    In diesem Haus wohnte Johann Strauss Sohn mit seiner ersten Ehefrau, der Sopranistin Henriette Treffz-Chalupetzky. In den Räumlichkeiten, die seit den 1970er-Jahren als Außenstelle des Wien Museums zugänglich sind, komponierte er 1866/67 den berühmten „Donauwalzer“. Ende des 19. Jahrhunderts befanden sich zudem in dem Gebäude die Stallungen und eine große Auswahl an Reit- und Wagenpferden im Ersten Wiener Tattersall des Lieferanten Carl Steinbach. Einige Räumlichkeiten hatte in jener Zeit das Konsulat von Liberia gepachtet. Im Jahr 1870 fand hier laut „Wiener Handelsblatt“ (Ausgabe vom 28. Oktober) eine Auktion statt, in der eine Gewölbeeinrichtung sowie Kopfhaare versteigert wurden.
    Um 1920 war in dem Haus das Delikatessengeschäft Feldschuh untergebracht, gegen das vom Kriegswucheramt ein Verfahren eingeleitet wurde, da die Geschäftsführerin Lilli Weißmann 1000 Kronen für ein Kilogramm Butter forderte.
  • Zwischenstation – Nr. 56 – Wohnhaus Josefine Gallmeyer und Gabor Steiner
    In dem 1847 mit Spätbiedermeierfassade erbauten Gebäude lebte die Schauspielerin Josefine Gallmeyer und rund fünfzig Jahre später der Theaterregisseur Gabor Steiner, der am 7. September 1938 als Jude Wien verlassen und in der Folge zu seinem Sohn in die USA fliehen musste. (Die Gedenktafeln sind am Wochenende versperrt).
    Geitler – Hafeneder – Stiftungshaus

    In dem 1847 mit Spätbiedermeierfassade erbauten Gebäude lebte die Schauspielerin Josefine Gallmeyer und rund fünfzig Jahre später der Theaterregisseur Gabor Steiner. Josefine Gallmeyer trat 1856 in Brünn als Parodistin auf, wurde dort von Johann Nepomuk Nestroy entdeckt und engagiert. In der Folge spielte sie vor allem am Theater an der Wien, zerstritt sich jedoch schon bald mit ihrem Gönner und trat anschließend am Caritheater auf. Ihr cholerisches Temperament, ihre Verschwendungssucht und ihre zahlreichen Affären machten sie in jener Zeit zu einer der schillerndsten Figuren der Szene. Sie verstarb verarmt im Alter von 46 Jahren und besitzt ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.

    Gabor Steiner war ursprünglich künstlerischer Leiter des Caritheaters, leitete anschließend bei der Theaterausstellung 1892 die „Hans-Wurst-Bühne“ und pachtete zwei Jahre später im Prater die Kaiserwiese, wo er den 1895 eröffneten Vergnügungspark Venedig in Wien errichten ließ. Es handelte sich dabei um die Illusionswelt der nachgebauten Lagunenstadt mit venezianischen Palazzi und Gondelfahrten, die sich auf dem Gelände der heutigen Kaiserwiese befand. Zusätzlich betrieb Steiner im Prater ein Kino und ein Automatenbuffet und setzte sich nachdrücklich für die Errichtung des Riesenrades ein.
    Von 1909 bis 1912 war er Direktor des Etablissement Ronacher und übernahm anschließend noch einmal die Leitung von Venedig in Wien. Nachdem er aufgrund hoher Schulden in Kon­kurs gegangen war, floh er aus Wien, um der damals üblichen Schuldhaft zu entgehen. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1921 musste er als Jude im September 1938 Wien neuerlich verlassen und ging in der Folge zu seinem Sohn in die USA, wo er auch starb.


  • Station 5 (Standplatz bei der Kirche) – Streiks am beginnenden 20. Jhdt in der Leopoldstadt (Schirmmacher, Kleidermacher:innen, Friseur:innen mit erstmals weiblichen Streikposten) – Der Standort der Station ist etwas variabel (ev. am Rosl Berndt – Platz).

    Streik der Schirmmacher von 1905
    Streik der Friseurgehilfinnen von 1905
    Streik der Schmiede von 1905

  • Zwischenstation – Praterstr. Nr.66 Gedenktafel für Theater- u. Varietedirektor. Gründer der Theater- und Vergnügungsstadt »Venedig in Wien“ im Prater. Initiator der Errichtung des Riesenrades.
    2. Gedenktafel Fritzi Massary – beide Tafeln sind im Hof – Eingang versperrrt
    Fritzi Massary, d. i. Friederike Massaryk (geb. 21. 3. 1882), Operettensängerin und Vortragskünstlerin, debütierte als Chansonette in Wien und wurde rasch ein gefeierter Operetten- und Revuestar. Sie arbeitete mehrere Jahre im Vergnügungsetablissement „Venedig in Wien“ bei Gabor Steiner. Seit 1918 war Massary mit dem Schauspieler Max Pallenberg verheiratet. Nach dem „Anschluß“ (März 1938) emigrierte sie nach England und übersiedelte 1939 in die USA. Massary starb am 30. Jänner 1969 in Hollywood.



  • Zwischenstation Praterstr. 70 – Dogenhof


  • Station 6 – Praterstern – Tegetthoffsäule (Kleiderbügel) – Sternbarrikade 1848 – Stolpersteine bei der Säule. Der Standplatz etwas seitwärts Richtung VHS. Dort gibt es am Boden einen Stein “1. Mai 1945 – 1985 SPÖ – Leopoldstadt”.