Am Tag vor der Wahl in Jena

Während unserer Urlaubstour machten wir Station in Jena. Wir unternahmen einen ausgiebigen Spaziergang durch die historische Stadt einen Tag vor der Wahl in Thüringen, wo der Afd Zugewinne vorausgesagt wurden. Wir fragten uns „Wer wählt die rechtsextremistischte Partei und ist das für uns sichtbar?“
Eines vorweg – kaum zu beantworten. Die Wahlergebnisse aus Jena zeigen, dass im städtischen Umfeld, geprägt vom studentischen Leben und der Fabrik Carl-Zeiss-Jena, DIE LINKE, die stärkste politische Kraft ist. Mehr als zwei Drittel haben die AfD nicht gewählt. In der Stadt Jena dominieren die Plakate der anderen Parteien. Es gibt Aufrufe sein Wahlrecht zu nutzen und die Demokratie zu stärken und ver.di wirbt mit politischen Botschaften im Wahlkampf.

Bei der Anreise im Umland sah es anders aus. Hier setzt die AfD, zumindest von den Plakaten her, ihre Schwerpunkte. In der Diskussion mit deutschen Nachbarn am Campingplatz beschrieben wir ein weiters Phänomen, leider aus der NS-Zeit bekannt, niemand will sie gewählt haben, ausser die bekannten „Rechten“ Parteiaktivist:innen und Gruppierungen. Wir machen hier keibe Wahlanalyse, sondern schildern fürs Erste unsere Beobachtungen.

Ich habe versucht diverse Aufkleber und Sujets zu entdecken, die im Aktionismus gegen Rechts hier in Jena verwendet werden.

Hier kann man auch kritisch hinterfragen – ist nicht die Erwähnung von Höcke – schon eine Werbung für ihn. Totschweigen ist allerdings auch keine Lösung.

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