SOKO-Habsburg hat das erste Mal getagt

Um 14:00 traf sich am Samstag erstmals eine SOKO-Habsburg. Die TeilnehmerInnen an unserem Spaziergang bildeten die Sonderkommission, die nach der fünften Station eine Empfehlung darüber abgab, ob die Habsburger Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben.

Eine Auflistung der Kriege der Habsburger beim Denkmal von Franz Joseph

Wir besuchten fünf Stationen mit Habsburgerdenkmälern

Maria Theresia

  • Antisemitismus, konservativ, katholische Haltung
  • Constituta Conditionalis criminalis – gesetzliche Folter zum Quälen mit System
  • Keuschheitskommission, Schwangerschaftsabbruch stand unter Todesstrafe

Franz Josef

  • Kriege und Kriegsverbrechen der Habsburger am Beispiel Italien
  • Militärmonarchie
Am Beispiel des Befreiungskampfes in Italien

Joseph II

  • Verfolgung aufgrund von religiösen Motiven, Pogrome
  • Deportation, ethnische Ausrottung
  • Toleranzpatent
  • Der Wind der Aufklärung kommt bei den Habsburgern an
  • Bauernaufstände

Franz II., I.

  • Verfolgung aufgrund politischer Motive
  • Grausamkeiten gegen die eigene Bevölkerung
  • Revolutionäre Strömungen in Europa – die Schwarze Kommission
  • System Metternich

Elisabeth

  • ArbeiterInnenbewegung
  • Schuhmacher die erstmals streikten
  • 1848 – Erster Wiener Frauenverein
  • 1869 – 20.000 Demonstranten, die Wahlrecht und Koalitionsrecht forderten
  • Victor Adler

Herzlichen Dank an alle TeilnehmerInnen für die Ergänzungen und für das Mitgehen beim Spaziergang.

3 Gedanken zu „SOKO-Habsburg hat das erste Mal getagt

  1. Aus Facebook:
    Heute mal etwas ganz Anderes:
    @rotespuren @sokohabsburg
    Höchst interessanter Spaziergang vom Maria-Theresienplatz, in den Burggarten, zum Josefsplatz, und am Ende zum Sisi Denkmal in den Volksgarten. Viele Geschichten, noch mehr Geschichte um die Habsburger-Partie.
    Ich sag amal so: gut, dass die Geschichte sind. Vielen Dank an die akribischen Rechercheure Brigitte, Werner und Peter!
    Von Josef und Daniela (TN-Innen vom Spaziergang)

  2. Hat uns per Mail erreicht:
    Danke für die Zusendung der Info über die Burgenlandreise – werde ich bei Gelegenheit gerne studieren (habe mich gerade im Zuge einer Ö1/Weltanschauen Reise nach Budapest über die gegenwärtige Diskriminierung von Romani (?!) dort beschäftigt).

    Ich wollte Euch noch mitteilen, was mir im Anschluss an die Habsburgerführung durch den Kopf gegangen ist: Ihr habt das sehr gut gemacht und es war interessant, lehrreich und spannend. Nur bei der letzten Station (Sissi) hat mir der Zusammenhang mit dem, was Ihr über die Frauenbewegung und die Lebensbedingungen der Arbeiter zu ihrer Zeit erzählt habt, und der Einstellung von ihr (und Franz Josef etc. )dazu gefehlt. Hat sie sich jemals eingebracht in die Thematik? Hat sie die Frauenbewegung unterstützt? Wie war die Haltung der Habsburger zur Wohnmisere, den Lebensbedingungen usw. Ende des 19. Jahrhunderts in Wien und Ö insgesamt? – haben die das überhaupt wahrgenommen und wenn ja, war es ihnen egal? (vgl. Joseph II, der sich da ja ganz anders engagiert hat).

    Oder vielleicht habt Ihr etwas dazu gesagt und ich habe es nicht mehr gehört, weil es gegen Ende der Führung schon so kalt war?!

    In jedem Fall danke für Euer Engagement, liebe Grüße bis zum nächsten Mal
    M.

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