Ausstellung im Bezirksmuseum Leopoldstadt
11. September bis 22. Dezember 2024
Der Beitrag von Künstlern jüdischer Herkunft zur österreichischen Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie waren vorrangig für die Schaffung einer Hochblüte verantwortlich. Erst der Wahnsinn des NAZI-Regimes unterbrach diese Entwicklung und führte schlussendlich zur Ermordung und Vertreibung von Millionen Menschen, darunter auch jener Komponisten, denen die Ausstellung gewidmet ist.
Anhand von fünf beispielhaft genannten Komponisten – Oscar Straus, Alexander Zemlinsky, Arnold Schönberg, Robert Stolz und Walter Jurmann –, die aus der Leopoldstadt stammten oder einen starken Bezug zum Bezirk hatten, zeichnet diese Ausstellung deren Leben vor dem Exil nach ebenso wie die Umstände der Flucht oder Vertreibung. Sie zeigt auch wie unterschiedlich die Ankunft in der Fremde und das Leben im Exil waren – von „Herzlich Willkommen“ bis „kaum genug zum Überleben“. Der Exodus an Kreativität konnte in der Leopoldstadt auch in der Folge nie wieder ausgeglichen werden!1
Öffnungszeiten Bezirksmuseum Leopoldstadt
Mittwoch 16 bis 18:30 Uhr
Sonntag 10 bis 13 Uhr
- Foto: Oscar Straus, 1907, Foto: Bezirksmuseum Leopoldstadt ↩︎