Dockarbeiterstreik 1941 gegen die Nazis

Dockarbeiter09a1952 enthüllte Königin Juliana eine Statue von Mari Andriessen, die Im Park vor der portugiesischen Synagoge am Meijerplein steht. Die Figur stellt einen entschlossenen Dockarbeiter dar.
Mit diesem Denkmal (1) wird der Streiks im Februar 1941 gedacht, mit denen gegen die ersten Massenverhaftungen von Juden in Amsterdam am 22. und 23. Februar protestiert wurde. Bei diesen Verhaftungen wurden 425 jüdische Geiseln gefangenen genommen. Die gefangen genommenen Juden wurden in das Todeslager Mauthausen deportiert.

Vor allem die niederländische kommunistische Partei rief zum Streik auf. In ihren Flugblättern forderte sie die Freilassung der festgenommenen Juden und Solidarität mit den jüdischen Arbeitern.
Die Ersten, die die Arbeit niederlegten, waren die Hafenarbeiter (Schauermänner), kurz darauf folgten die Bediensteten der öffentlichen Verkehrsbetriebe dem Streikaufruf. Der Streik weitete sich auf die Städte Haarlem, Zaandam und Utrecht aus.

Auszug aus der Webinformation – Gedenken in Benelux:

Hier mussten die insgesamt 425 Verhafteten stundenlang hockend verbringen, bevor man sie mit Militärlastkraftwagen in das Internierungslager Schoorl bei Alkmaar brachte. Nach Entlassungen wurden von dort am 27. Februar rund 390 Gefangene in das KZ Buchenwald transportiert, wo drei Monate später bereits 47 von ihnen gestorben waren. Die noch lebenden Männer wurden am 22. Mai in das KZ Mauthausen (Oberösterreich) verschleppt. Keiner überlebte dort den Terror der SS.

Quellenverzeichnis:

(1) Jüdisches Amsterdam – City guide, Mandelbaum Verlag 2007, ISBN 978385476-183-9, Seite 53-54.

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Weitere Quellen:

Die Geschichte der Niederlanden 1940 – 1945: Der Februarstreik 1941

Comité Herdenking Februaristaking 1941

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