Stolpersteine in Trier

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.1

Stolpersteine vor der Uni in Trier

Zur Gestaltung der Stolpersteine in Trier gibt es einen Wegbegleiter zu den Mahnmalen der Stadt auf den Bürgersteigen der Stadt Trier.
Herausgeber ist die Arbeitgemeinschaft Frieden e. V. Trier.

Von den über 200 bisher verlegten Gedenksteinen in Trier sind etwa ein Fünftel den Opfern der eugenischen Rassenpolitik gewidmet.
Am 15. August 1939 fuhr ein Autobus von dem Trierer Krankenhaus der Barmherzigen Brüder einen Sammeltransport mit psychisch Kranken nach Andernach in die dortige Heil- und Pflegeanstalt. In dem mit mindestens 70 Personen voll- besetzten Autobus saßen hinter milchverglasten Scheiben außer Heinrich Wetzstein achtzehn weitere Kranke. Von Erzählungen in seiner Familie wusste man , dass Heinrich wahrscheinlich in einer Psychiatrieanstalt „von den Nazis ermordet“ worden war.2


Quellenverzeichnis

  1. Dieses Zitat stammt von dem bekannten deutschen Pfarrer Martin Niemöller  ↩︎
  2. Heinrich Wetzstein (1902–1940). Die Aufdeckung seines Verfolgungsschicksals als Psychiatriepatient im Zusammenhang des Stolperstein-Gedenkprojekts. Mit einer Dokumentation seiner Krankenakte ↩︎

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