In Stein gemeißelt?

Ingrid machte uns auf einen Artikel des Wien Museum von Alina Strmljan, 11.7.2024 aufmerksam. Im Buch über Denkmäler und Erinnerungsorte wird auch unsere Vereinsintention bezüglich „Geschichte von unten“ behandelt. Verschiedene Autor:innen gehen der Frage nach „An was oder an wen öffentlich erinnert wird?“
Bei unserem Habsburg-Rundgang versuchen wir auch das Leben der Menschen unter den Habsburgern darzustellen. Uns geht es um die Landbevölkerung, Soldaten, Bauern, Vertriebenen, Sklav:innen und Entrechteten unter dem Habsburgerregime. Wobei uns klar ist, dass die Initiator:innen der Denkmäler ganz andere Interessen hatten.

Für mich eine zentrale Aussage im Artikel ist unter der Überschrift „Erinnerung ist menschengemacht“:

Zentrale Aussage des Sammelbands ist also, dass Erinnerungsorte „genau wie die Demokratie, […] Menschen und Institutionen [brauchen], die sich ihrer annehmen“ . Erinnerung ist menschengemacht und kann sowohl für revisionistische, menschenfeindliche Geschichtsbilder und Identifikationsmomente in Diktaturen oder illiberalen Demokratien genutzt werden als auch für eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte und demokratische Sinnstiftungen in vielfältigen Gesellschaften.

Uns geht es um die Geschichte „WER WIR SIND UND WAS AUS UNS GEWORDEN IST“. Wir werden uns das Buch als Anregung unserer künftigen Vorhaben besorgen.