In einem Ausstellungskatalog der Sozialwissenschaftlichen Bibliothek der Arbeiterkammer Wien
von 1988 zu den
Ursachen & Folgen
des März 1938
heisst es:
Schon im April 1938 wurden die Bücher und Kataloge der Studienwissenschaftlichen Bibliothek der AK-Wien von der Gestapo nach Berlin abtransportiert, um sie dort in die Bibliothek des Arbeitswissenschaftlichen Instituts der “Deutschen Arbeitsfront” einzugliedern. Diese unerhörte Plünderungsmaßnahme brachte die Arbeiterkammer um annähernd 300.000 bibliothekarische Einheiten, eine nach damaligen europäischen Maßstäben einmalige, wertvolle sozialwissenschaftliche Sammlung. Der größte Teil davon ging infolge Kriegseinwirkung verloren, sodass die Wiener Arbeiterkammer nach ihrer Wiederbegründung 1945 mit dem Aufbau ihrer neuen Bibliothek praktisch bei Null beginnen musste.
J. Vass in der Einleitung
Mitglieder des Vereins “Rote Spuren” stellen wir gerne ein PDF dieses Ausstellungskatalogs zur Verfügung.