
Bruno Baum (1910-1971), besuchte die jüdische Knabenschule in Berlin, erlernte den Beruf Elektriker, schloss sich früh kommunistischen Organisationen an und wurde Mitglied der KPD und des Roten Frontkämpferbundes. Er arbeitete illegal gegen die faschistische Diktatur, wurde für sechs Jahre inhaftiert, kam danach nach Auschwitz und wurde zuletzt nach Mauthausen deportiert.
Baum verfasste tagespolitische Schriften sowie Bücher über den Widerstand gegen die Nazidiktatur. Sein Bericht „Die letzten Tage von Mauthausen“ wurde zu einem wichtigen Quellenwerk.
160 Seiten, 12,5 x 21 cm
mit zahlreichen Abbildungen
ISBN 978-3-355-01926-2
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Um die Nachworte des KZ-Verbands/VdA Oberösterreich und Hans Bauer erweiterte Neuausgabe
Über 200.000 Menschen aus 30 Nationen wurden im KZ Mauthausen und seinen Nebenlagern gequält und zur Arbeit gezwungen – über 100.000 von ihnen starben an den Folgen von Misshandlung, Unterernährung, Krankheiten, Zwangsarbeit, wurden ermordet oder zum grausamen »Todessturz« im anliegenden Steinbruch getrieben. Doch selbst an einem Ort, der jede Menschlichkeit auslöschen wollte, lebten Mut, internationale Solidarität und der Traum von Freiheit und Gerechtigkeit weiter. Bruno Baum, selbst Häftling im Lager, war Teil des kommunistischen Widerstands. Inmitten von Tod und Terror organisierte er mit anderen Häftlingen geheime Aktionen, die den Gefangenen Hoffnung gaben und auf den Tag der Befreiung hinarbeiteten. In seinem Buch erinnert Baum an diese Schreckenszeit und den Schwur der Überlebenden, der uns bis heute mahnt: »Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!«