Gruppe 40 am Zentralfriedhof

In den Schachtgräbern der Gruppe 40 wurden die, während der NS-Herrschaft im Wiener Landesgericht durch das Fallbeil hingerichteten Menschen, verscharrt.

Geschichte neu erleben – wir begeben uns gemeinsam auf die Spurensuche dieser österreichischen Vergangenheit.

  • Wer waren die Menschen, die ihr Leben für die Rettung der Demokratie, unserer heutigen Republik, opfern mussten?
  • Wie war es um die “Tötungshoheit” in der Jugendfürsorgeanstalt am Spiegelgrund bestellt?
  • Welche Denkmäler, Gedenktafeln gibt es hier noch und welche Bedeutung haben sie? Welche Opfer sind damit verbunden?

Bei dieser Spurensuche ist uns wichtig, dass wir gemeinsam  ein Bild über die Bedeutung dieser Gedenkstätte entwickeln.

Dauer des Rundgangs: 1, 5 Stunden

Bei dieser Spurensuche ist uns wichtig, dass wir gemeinsam  ein Bild über die Bedeutung dieser Gedenkstätte entwickeln.
Hier machen wir ein 10- 15 minütigen Rundgang jede/r für sich selbst. Dann wählen wir einzelne Denkmäler aus, wo wir den historischen Hintergrund dazu liefern. Dazwischen besuchen wir Gräber einzelner Personen, wo wir deren Lebensgeschichte erläutern und weshalb sie von von den Nazis und der Gestapo verfolgt und hingerichtet wurden. Dauer 90 bis 105 min. Ist mit oben ab Station 5 kombinierbar.


Die Schachtgräber der Gruppe 40
In den Schachtgräbern dieser Gruppe wurden während der NS-Herrschaft im Wiener Landesgericht durch das Fallbeil hingerichteten Menschen verscharrt.

Gruppe 40 – Gedenkstätte Spiegelgrund
Es herrschte Tötungshoheit in der „Jugendfürsorgeanstalt am Spiegelgrund“, so Waltraud Häupl in ihrer umfassenden Dokumentation über den Anstaltsarzt Heinrich Gross und die „Kinder vom Spiegelgrund“

Gedenktafel KZ Hinterbrühl
Am 4. August 1943 wurde in der Hinterbrühl ein Außenlager des KZ Mauthausen errichtet, in dem politische Gefangene aus ganz Europa im unterirdischen Heinkelwerk in der Seegrotte Kriegsflugzeuge für die deutsche Wehrmacht in Zwangsarbeit fertigen mussten.

Gedenken in Hadersdorf
In den letzten Kriegstagen wurden in Hadersdorf 61 freigelassene politische Gefangene aus Wien auf dem Heimweg von der SS in ein Massengrab geschossen, das sie zuvor selbst ausheben mussten.

Gedenken an Auschwitz
In der Gruppe 40 gibt es eine Gedenktafel, die an die Opfer im Konzentrationslager Auschwitz und dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau erinnert.

Ein paar Gedanken zur Gruppe 40
Anläßlich eines Artikels in der Zeit mit dem Titel „Deutschstunde – die Wehrmachtsausstellung und ihre historische Bedeutung“ wurden Helmut Schmidt, der Ausstellungsmacher Hannes Heer und der Historiker Habbo Knoch interviewt.

Johanna Cupal
Am Beispiel von Johanna Cupal, die als junge Mutter ein Woche nach der Geburt ihres Kindes von österr. Nazi-Schergen mit dem Fallbeil ermordet wurde.

Buchenwald
Ein Gedenkstein in der Gruppe 40 erinnert an das Konzentrationslager Buchenwald.

Ella Lingens
In der Beschreibung erklärte „Anton283“ die Geschichte dieser beeindruckenden Ärztin, die unter Lebensgefahr mit ihrem Mann jüdischen Familien zur Unterstand gewährte und zur Flucht aus Nazi – Österreich verhalf.

„Meine Kopf wird euch auch nicht retten“
Lisl Rizy und Willi Weinert haben als HerausgeberInnen die umfangreiche Korrespondenz österreichischer WiderstandskämpferInnen in vier Bänden unter dem Titel „Mein Kopf wird euch nicht retten“ veröffentlicht.